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Westfalenpost: Bei Wind und Wetter Katholikentag war Seelennahrung

Hagen (ots)

Von Andreas Thiemann
Der 96. Katholikentag in Saarbrücken hatte nichts wirklich 
Spektakuläres, und das beinahe durchgehend schlechte Wetter tat ein 
Übriges, um die Feierlaune in überschaubaren Grenzen zu halten. 
Dennoch: Die Teilnehmer zeigten sich überwiegend sehr zufrieden mit 
dem facettenreichen Angebot.
 In Sachen Ökumene gab es in Saarbrücken nüchterne Worte zur 
Bestandsaufnahme, aber kaum noch ein spürbares Drängen von der Basis,
den Annäherungsprozess zu beschleunigen. Es scheint, als habe man 
sich gegenwärtig mit der Situation arrangiert. Der deutsche Papst mag
zusätzlich ein Grund dafür sein, dass deutsche Katholiken gegenüber 
dem Vatikan keine Ungeduld zeigen wollen. Sie möchten ihm nicht in 
den Rücken fallen und wissen zudem, dass sie ohnehin nichts erreichen
können.
 In Sachen Politik war bezüglich des Leitwortes "Gerechtigkeit" 
eigentlich nichts Überraschendes zu erwarten. Das Streben nach 
Gerechtigkeit auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Miteinanders 
ist ohnehin Christenpflicht. Daran wurde erinnert, das wurde 
neuerlich aktualisiert.
 In Sachen Bekenntnis zeigte der Katholikentag, dass Christen 
deutlich zu ihrem Glauben stehen. Dabei nutzten auch auffallend viele
prominente Politiker das Treffen, ihre kirchlichen Werte-Wurzeln 
offen darzulegen. Der Ruf nach einem christlichen Bezug in einer 
künftigen EU-Verfassung blieb in diesem Zusammenhang keineswegs 
ungehört.
 In Sachen Ermunterung mag der Katholikentag vielleicht wieder einmal
seine größte Nachhaltigkeit beweisen. Die erlebten Tage der 
Gemeinschaft waren für die Teilnehmer Seelennahrung im besten Sinne. 
Das Papstwort "Wer glaubt, ist nie allein" wurde buchstäblich bei 
Wind und Wetter in die Tat umgesetzt. Die individuellen 
Glaubenserfahrungen werden also noch lange tragen helfen. Wie in 
Saarbrücken auch: bei Wind und Wetter.

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