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Westfalenpost: Die Werte am Montag
Kommentar von Stefan Hans Kläsener zu den Wirtschaftsbeziehungen mit China

Hagen (ots)

Mit wem man handelt, auf den schießt man nicht. Der Satz dürfte zwar richtig sein, aber er ist natürlich auch zu simpel. Denn die Wirtschaftsbeziehungen sind nur ein Teil der Außenpolitik, wenn auch ein wichtiger - und sicherlich immer noch unterschätzter. Als der chinesische Staatspräsident am Wochenende Nordrhein-Westfalen seine Aufwartung machte, konnte man staunen über den Grad an Selbstverständlichkeit, mit dem das ferne Riesenreich das Land an Rhein und Ruhr als Wirtschaftspartner schätzt. Längst sind die südwestfälischen Mittelständler in China engagiert, manche sogar mit eigenen Firmengründungen und nicht nur den halbstaatlichen Joint Ventures. Was das mit Menschenrechten zu tun hat? Mehr als manche Sonntagsrede der moralischen Rigoristen, die zu hundert Prozent Recht haben dürfen, weil sie keine faktische Verantwortung tragen müssen. Ein kleiner Mittelständler aus dem Sauerland, der in der Energietechnik hochspezielle Lösungen für große Windkraftanlagen und Umspannwerke vorhält, investiert in China, weil sich dort ein halbwegs rechtssicherer Wirtschaftsraum gebildet hat. Als nächstes tauschen europäische und asiatische Mitarbeiter mit ihrem Wissen auch ihre kulturellen Vorstellungen aus. Das vermittelt montags mehr europäische Werte als die folgenlosen Sonntagsreden.

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