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Westfalenpost: Freiwillige Funkstille
Kommentar zur Forderung von IG-Metall-Chef Wetzel nach einem E-Mail-Verzicht in der Freizeit von Rudi Pistilli

Hagen (ots)

Profil schärfen, weitere Mitglieder gewinnen - so könnte man den Vorstoß des neuen IG-Metall-Chefs Detlef Wetzel, die SMS- und E-Mail-Flut nach Feierabend gesetzlich verbieten zu lassen, in aller Kürze interpretieren. Um es vorweg zu nehmen: Es ist ein kluger Schachzug im Windschatten des Koalitionsvertrages. Wetzels Forderung trifft den Nerv der Arbeitnehmer, die immer öfter rund um die Uhr erreichbar sind oder sich zumindest so fühlen. Der Stress, dem Betroffene durch die permanente Erreichbarkeit in einer digitalen Welt ausgesetzt sind, ist ein Dauerthema. Sowohl unter Kollegen als auch in den Familien. Es ist ein unbehagliches Gefühl, das in innerer Unruhe beim Warten auf die nächste Botschaft mündet. Arbeitspsychologen warnen seit Jahren vor gesundheitlichen Folgen. Dem einen Riegel vorzuschieben, damit Arbeitnehmer Zeit zum Durchatmen haben, ist positiv zu bewerten. Eine weiterführende gesetzliche Regelung würde allerdings global agierenden Unternehmen schaden. Statt des Gesetzgebers sind die Arbeitgeber in der Pflicht. Von ihnen ist Empfindsamkeit, sprich: soziale Verantwortung gefragt. Ein guter, in die Zukunft blickender Chef sollte die Freizeit seiner Mitarbeiter mit allen Mitteln schützen.

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