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Westfalenpost: Alles falsch gemacht Von Lorenz Redicker

Hagen (ots)

Der Orkan Kyrill brachte im Januar 2007 einiges durcheinander, nicht nur die Bäume im Sauerland. Im NRW-Umweltministerium, im Landesbetrieb Wald und Holz ist damals, bei Abschluss der Holzlieferverträge mit sechs großen Sägewerks-Unternehmen, falsch gemacht worden, was falsch zu machen war. Hoffentlich nur in der guten Absicht, die Holzpreise zu stabilisieren. Was leider auch nicht gelang. Nicht einmal das.

Eigentlich sollte es um Sturm-Holz gehen, vereinbart wurden Verträge, die zu drei Viertel die Lieferung von Frischholz vorsahen. Für einige der beteiligten Sägewerke, besonders für Klausner, entpuppte sich das als ein glänzendes Geschäft - eines ohne Risiko. Dass mit Klausner ein Unternehmen am meisten profitierte, das nicht einmal in NRW vertreten ist, zählt nur zu einem der vielen Rätsel dieser Causa. Und so dilettantisch sich das Land beim Vertragsabschluss verhalten hatte, so dilettantisch machte es beim Versuch des Vertragsrücktritts weiter, wie das OLG Hamm bestätigt. Unfassbar.

Gewinnen kann NRW in dieser Sache nichts mehr. Entweder zahlt nur der Steuerzahler. Oder der Steuerzahler zahlt etwas weniger, dafür geht viele Sägewerke mit sehr vielen Arbeitsplätzen in die Knie. Was dann Steuer- und Sozialbeitragszahler trifft.

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