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Westfalenpost: Drohgebärden Nordkorea drängt auf Verhandlungen

Hagen (ots)

Von Jörg Bartmann
Obamas Rede zur Abrüstung von Atomwaffen hat Nordkoreas Diktator 
Kim Jong Il genutzt, um weitere Hilfe für sein stalinistisches Regime
einzufordern. Zeitgleich ließ er einen Langstrecken-Raketentest zu, 
um zu unterstreichen: Seht her, wir können Raketen demnächst mit 
Sprengköpfen abschießen. Die Zeit drängt. Sein Hungerreich ist 
ausgelaugt, ihm fehlen Gelder und Grundnahrungsmittel. Mit atomaren 
Drohgebärden hat er Obamas Vorgänger George W. Bush genötigt, sein 
Land von der Liste der "Schurkenstaaten" zu streichen. Gleichzeitig 
wurden Konten freigegeben, damit Kim die größte Hungersnot abmildern 
konnte. Damit erledigte sich die amerikanische Taktik, auf Zeit zu 
spielen. Das totalitäre Regime konnte auf Kosten der Zivilbevölkerung
überleben. Auch Obama wird nicht daran vorbei kommen, Kims Verzicht 
auf seine atomare Strategie zu bezahlen. Unter moralischen Bedenken 
ist das bitter genug, aber immer noch besser, als dass Nordkorea 
seine Atomwaffen an Dritte verkauft.
 China und Russland käme ein zügiger Sturz des Diktators nicht 
gelegen. Das Reich der Mitte fürchtet bei einem Ruin des 
stalinistischen Regimes Flüchtlingswellen, die die eigene labile 
Stabilität gefährden könnte. Peking ist daher für die USA keine große
Hilfe. Obama hat gegenüber dem Iran Verhandlungen angedeutet, er wird
auch Unterhändler für Nordkorea benötigen.

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Telefon: 02331/9174160

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