Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Soziales
Familie
Arbeit

Osnabrück (ots)

Klatsche für Schwesig

Das hat gesessen: Kaum hatte die neue Familienministerin Manuela Schwesig eine 32-Stunden-Woche für junge Mütter und Väter ins Gespräch gebracht, da kam auch schon die schroffe Absage aus dem Kanzleramt. Verwunderlich war das nicht. Denn die Überlegungen der Sozialdemokratin gehen weit über die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag hinaus. Und offensichtlich war der Vorstoß nicht mit dem Regierungspartner CDU/CSU abgesprochen, die Abfuhr damit programmiert. Für Kanzlerin Angela Merkel bot sich eine willkommene Gelegenheit, kurz und bündig zu zeigen, wer die Chefin ist.

Die Fronten in der Koalition sind damit geklärt. Und die stets um ihre Wettbewerbsfähigkeit besorgten Unternehmen können sich darauf einstellen, vorerst keine weiteren Arbeitszeitvorschriften zu bekommen. Auf einem anderen Blatt steht, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durchaus weiter verbessert werden kann, auch wenn in den letzten Jahren viel geschehen ist. Da hat Schwesig vollkommen recht. Mütter und Väter sollten sich die Erziehungsarbeit noch leichter teilen können. Und es muss gelingen, mehr hoch qualifizierte Mitarbeiter im Job zu halten. Niemandem ist damit gedient, wenn sie, auf Teilzeitjobs reduziert, den Anschluss verlieren oder gar ganz aus dem Beruf aussteigen. Solche Verschwendung von Talenten zu vermeiden ist freilich nicht allein Sache des Staates, sondern auch der Wirtschaft.

Uwe Westdörp

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 10.01.2014 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Theater / Kulturpolitik

    Osnabrück (ots) - Unsere Zeit braucht den Schatz Sicher, es geht um viel Geld im Ringen um das nun wieder aufgetauchte Iffland-Archiv. Das juristische Gezerre um die Besitzrechte zwischen Land und Sammler kann dauern. Wie auch immer es ausgeht: In Privatbesitz und als Handelsware auf dem Markt kann dieser große, theatergeschichtliche Schatz eigentlich nicht bleiben. Zu viele Informationen über die uns doch recht ferne ...

  • 10.01.2014 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu USA / Geheimdienste / Internet

    Osnabrück (ots) - Zaumzeug für das Ungetüm Die Enthüllungen des Informanten Edward Snowden haben den US-Geheimdienst NSA als Ungetüm entlarvt, das unersättlich riesige Datenmengen aufsaugt, weltweit und unkontrolliert. Dieser gefräßigen Kreatur Zügel anzulegen, hat US-Präsident Barack Obama bisher versäumt. Auch sein neuester Anlauf ist nicht mehr als ein zögerlicher Versuch. Offenbar soll es lediglich um die ...

  • 10.01.2014 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Auto / VW

    Osnabrück (ots) - Den Überblick behalten Der Einzige, der Größte, der Beste: Superlative sind eine gefährliche Sache. Das merkt nun auch VW. Denn ehrgeizige Ziele in Ehren, worauf es zunächst ankommt, ist der Weg dahin. Und da kann schon einmal den Überblick verlieren, wer eine Rekordzahl an verschiedenen Modellen, Marken und Märkten bearbeiten will, ohne die einzelnen Fäden im Management sauber zu verknüpfen. Die jetzigen Zahlen können denn auch als Dämpfer ...