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Neue OZ: Kommentar zu Auszeichnungen
Frieden

Osnabrück (ots)

Aus Laudatoren werden Preisträger

Thematische Kurzatmigkeit kann man der Jury des Remarque-Friedenspreises wahrlich nicht vorwerfen. Das ist gut so, auch wenn dafür die diesjährige Wahl in mancherlei Hinsicht nicht überraschend ist. Die Jury pflegt offenbar lieber eine gewisse inhaltliche Kontinuität.

Seit 1995 hat sie mehrfach kritischen Stimmen eine Plattform gegeben, die in ihrem Bemühen um Dialog und Verständigung im Nahost-Konflikt nicht nachlassen. Mit Avi Primor und Abdallah Frangi werden nun zwei erfahrene Publizisten geehrt, die sich darüber hinaus bereits als Laudatoren um den Remarque-Friedenspreis verdient gemacht haben. Erfrischend humorvolle und hochpolitische zugespitzte Dankesreden darf man bei der Verleihung erwarten. Zum zweiten Mal in der Geschichte des Preises teilen sich zwei Persönlichkeiten die Auszeichnung. Doch diesmal verzichtete die Stadt klugerweise nicht darauf, den Sonderpreis zu vergeben. So kann sie gleich zwei bereits allzu lange schwelende wie aktuelle innen- und weltpolitische Probleme in den Blickpunkt rücken: den Nahost-Konflikt und den Rechtsextremismus. Dass die Jury wieder lange diskutierte, ist nachvollziehbar: Die Initiative EXIT hätte den Hauptpreis, vor allem das höhere Preisgeld, ebenfalls verdient.

Elke Schröder

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