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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Siemens

Osnabrück (ots)

Technologiekonzern als Dauerbaustelle

Es gibt Leute, die erinnern sich in Zeiten des iPhone 5 tatsächlich noch an Handys von Siemens. Und an die Ära, in der die Münchner mit Computerchips den Weltmarkt aufmischen wollten. Seitdem hat der Konzern den Zehn-Punkte-Plan von 1998, die "Operation 2003" sowie das "Fit-4-More-Programm" aus der Mitte des vorigen Jahrzehnts ab- und den darauf folgenden Korruptionsskandal aufgearbeitet. Das alles macht deutlich: Siemens ist eine Dauerbaustelle. Das neue Programm, mit dem Vorstandschef Peter Löscher innerhalb von zwei Jahren sechs Milliarden Euro einsparen will, ist also nur auf den ersten Blick außergewöhnlich. Zwar hat der Betriebsrat recht, wenn er mit Blick auf das zweitbeste Jahresergebnis der Firmengeschichte vor Entlassungen nach der Rasenmähermethode warnt. Aber die stehen für die inländische Siemens-Belegschaft aufgrund eines unbefristeten Vertrags zur Beschäftigungssicherung ohnehin nicht zur Debatte.

Was aber immer wieder überprüft werden muss, ist die Strategie. Der Technologie-Riese setzt auf Mega-Trends wie Urbanisierung, Globalisierung oder Klimawandel. Auch wenn sich diese nicht wegdiskutieren lassen, sind Rückschläge bei der Vermarktung entsprechender Produkte möglich. Das hat Siemens bei der Magnetbahntechnik erfahren und erlebt es jetzt auch beim Thema Windkraft. Es wäre fahrlässig, das zu ignorieren, ebenso wie die allgemein schwache Konjunktur.

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