Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Hurrikan "Sandy"

Osnabrück (ots)

Die Lehre aus dem "Katrina"-Desaster

"Sandy" bringt nicht nur die mit 60 Millionen Menschen dicht besiedelte US-Ostküste zum Stillstand und sorgt für beispiellose Vorsorge- und Evakuierungsmaßnahmen. Der Hurrikan wirbelt auch das Finale des amerikanischen Wahlkampfes durcheinander. Profitieren könnte davon US-Präsident Barack Obama, der nun als oberster Katastrophenmanager im Weißen Haus die Fäden zieht. Herausforderer Mitt Romney fehlt dazu das Heft des Handelns.

Den politischen Alltag auszusetzen ist die Lehre aus dem "Katrina"-Desaster: 2005 kümmerte sich Obamas Amtsvorgänger George W. Bush zu zögerlich um New Orleans. Der Hurrikan tötete mehr als 1800 Menschen, das Missmanagement der Behörden trug erheblich zum Ausmaß der Katastrophe bei. Zwar ist Obama kein zweiter Gerhard Schröder in Gummistiefeln, der vor zehn Jahren vom Elbe-Hochwasser profitierte. Doch auch sein Charisma, den Menschen besonnen Mut zuzusprechen, ist nun Gold wert.

Verständlich, dass New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg angesichts des Bedrohungsszenarios die Stadt, die niemals schläft, zum Erliegen bringt. Der finanzielle Schaden ist schon vor "Sandys" Ankunft enorm: Die Börsen bleiben wie Flughäfen und öffentliche Gebäude geschlossen, Tausende warten nach Hamsterkäufen zu Hause den Tropensturm ab, anstatt zur Arbeit zu gehen. Übertrieben? Keineswegs, auch das haben Politiker durch "Katrina" gelernt.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 29.10.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Fahrtenschreiber/Handwerker

    Osnabrück (ots) - Wenig Verständnis Handwerker haben andere Sorgen: Konkurrenz an jeder Ecke, nörgelnde Kunden, Termindruck. Da fehlt es gerade noch, dass sie ihren Bulli oder Sprinter auch für Kurzstrecken mit Fahrtenschreibern ausrüsten sollen. Dabei sitzen sie mehr auf ihren Baustellen oder vor streikenden Waschmaschinen als hinter dem Steuer. Aber in der Europäischen Union will alles geregelt sein, und zwar ...

  • 28.10.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar Wahl Ukraine

    Osnabrück (ots) - Wohin steuert die Ukraine? Die ersten Prognosen nach der Parlamentswahl lassen befürchten, dass sich der zweitgrößte Flächenstaat Europas politisch nicht Richtung Westen und EU orientieren wird. Ob es zu einer stärkeren, vor allem wirtschaftlichen Annäherung an Russland kommt, werden die nächsten Monate zeigen. Die Regierungspartei von Präsident und Kreml-Freund Viktor Janukowitsch liegt jedenfalls klar vorn und wird mit den Kommunisten ...

  • 28.10.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Griechenland

    Osnabrück (ots) - Mehr Mut zur Wahrheit Der Fall Griechenland, machen wir uns nichts vor, wird teuer, richtig teuer. Das Land wird auf lange Sicht ein Sorgenkind Europas bleiben, das mit Milliardenhilfen vor dem Kollaps gerettet werden muss. Die Griechen deshalb aus der Euro-Zone hinauszuwerfen wäre eine Option, die aber nur noch theoretischer Natur ist. Denn die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Folgen eines ...