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Neue OZ: Kommentar zu Tierschutz
Pferde
Brandzeichen

Osnabrück (ots)

Auf Stress verzichten

Deutsche Zuchtpferde sind auf der ganzen Welt gefragt, und der Verkauf eines Tieres bringt schon mal einen sechsstelligen Betrag. Die Brandzeichen machen die Tiere überall identifizierbar, sind also Kennzeichnung und Werbetafel zugleich.

Nun steht die jahrhundertealte Tradition des Schenkelbrandes durch das geplante Verbot von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner vor dem Aus. Ob das gut oder schlecht ist, daran scheiden sich die Geister. Viele Politiker, Züchter und Pferdehalter behaupten, das Brandzeichen bereite nur wenig Schmerzen. Tierschützer hingegen nennen es Quälerei. Was aber wirklich in einem gebrandmarkten Tier vorgeht, weiß niemand so genau.

Aufgrund des weltweiten Handels müssen Pferde individuell unterscheidbar sein. Weil aber seit einem EU-Gesetz von 2009 das Einpflanzen eines Chips, also eines elektronischen Personalausweises, unter die Haut der Tiere Vorschrift ist, sollten Züchter auf die überflüssigen Brandzeichen verzichten. Denn auch die Implantation des Chips bedeutet für die Fluchttiere schon enormen Stress. Man darf ihnen nicht mehr zumuten als notwendig.

Optimal ist aber keine der beiden Prozeduren: Sowohl Brandmarken als auch Chippen verursachen Schmerzen und Stress. Es wäre besser, Züchter und Tiermediziner würden nach einer alternativen, schmerzfreien Kennzeichnungsmethode suchen.

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