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Neue OZ: Kommentar zu Syrien
Konflikte

Osnabrück (ots)

Keine Soldaten nach Damaskus

Erneut ist der Weltsicherheitsrat zu einer Sondersitzung zusammengekommen, um das Morden in Syrien zu stoppen. Doch von den Warnungen hat sich Baschar al-Assad noch nie beeindrucken lassen, zumal sich Russland und China als heimliche Schutzmacht des Regimes in Damaskus aufspielen.

Zudem sind die Mittel des Westens sehr begrenzt. Oder wer strebt eine Militärintervention an? Ein weiterer Krieg würde die NATO enorm belasten, politisch wie auch militärisch. Deutschlands ungeschickte Enthaltung an der Seite Russlands und Chinas in der Libyen-Frage sowie die anstehenden Wahlkämpfe in Frankreich und den USA lassen wenig Spielraum. Außerdem sind die Erfolgsaussichten vage, wie die bitteren Erfahrungen in Afghanistan und Irak mahnen. Aus Bagdad sind erst kürzlich die letzten Kampfsoldaten abgezogen worden. Da wird US-Präsident Barack Obama nicht jetzt das Leben von weiteren US-Soldaten für Damaskus aufs Spiel setzen wollen.

Wenn Assad und sein Regime gestürzt werden, dann nur von den Aufständischen selbst. Die Gefechtslage hat sich in den vergangenen Monaten eindeutig zugunsten der Revolutionäre verändert. Doch noch ist die Zahl der Deserteure zu gering, um die Schlagkraft der syrischen Armee zu brechen. Die arabischen Staaten hoffen auf einen Sieg der Muslimbrüder in Damaskus. Schließlich ist Assad enger Verbündeter des iranischen Regimes, das den Frieden in der Region bedroht.

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