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Neue OZ: Kommentar zu Wahlen
Landtag
Sachsen-Anhalt

Osnabrück (ots)

Besser für Sachsen-Anhalt

Jens Bullerjahn hat es nicht geschafft. Der SPD-Spitzenkandidat in Sachsen-Anhalt hatte klar darauf spekuliert, dass seine Partei mehr Stimmen holen würde als die Linke. So hätte er in einer Koalition mit ihr den Ministerpräsidenten stellen können. Jetzt wird Bullerjahn voraussichtlich Finanzminister bleiben - in einem Bündnis mit der CDU, die Reiner Haseloff als Ministerpräsidenten stellt. Für Sachsen-Anhalt ist das die weitaus bessere Alternative.

Gerade arbeitet sich das wirtschaftlich so schwer gebeutelte Land aus der Krise heraus. Die Arbeitslosigkeit hat sich in den vergangenen fünf Jahren deutlich verringert, liegt jetzt bei 13 Prozent. Die Sachsen-Anhalter wären schlecht beraten gewesen, mitten im Rennen die Pferde zu wechseln.

Und sie haben es nicht getan - das Wahlergebnis bringt diesen Willen eindeutig zum Ausdruck. Die Wähler haben sich aber nicht nur für eine Wirtschaftspolitik entschieden, sondern auch für einen Politikstil. Den hat besonders der scheidende Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) geprägt. Er macht unaufgeregte Politik, die wenig polarisiert. Haseloff und Bullerjahn agierten im Wahlkampf genauso. Auch deshalb wird die Wahlbeteiligung gestiegen sein. Die Bürger erwarten sachorientierte Politik - im krisenerprobten Sachsen-Anhalt vielleicht noch mehr als anderswo. Die Bundespolitik sollte daraus lernen.

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