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Neue OZ: Kommentar zu Energie
Kraftwerke

Osnabrück (ots)

Die glänzende Seite
Die großen Energieversorger in Deutschland stehen oft am Pranger, 
mitunter zu Recht. Denn es sind beileibe nicht nur fundamentale 
Gegner, die etwa die Marktmacht, das Preisgebahren oder den 
politischen Einfluss von Unternehmen wie RWE, Eon, EnBW und 
Vattenfall kritisieren. Es sind auch seriöse Richter darunter, die 
Urteile zugunsten kritischer Gasverbraucher sprechen. Oder Politiker 
aus der CDU, deren Vertreter gestern in Lingen durchweg Lob für das 
Engagement und die Investitionsbereitschaft von RWE im Emsland 
äußerten.
Dies macht deutlich, dass das Thema Energieversorgung einer Medaille 
mit zwei Seiten gleicht. Die glänzende zeigt sich derzeit im Westen 
und die zerkratzte im Osten Niedersachsens. Man könnte ihnen Namen 
geben: Lingen und Asse.
Unter Führung von Jürgen Großmann arbeitet der RWE-Konzern 
verstärkt daran, seine unschöne Medaillenseite aufzupolieren. Die 
RWE-Fässer aus Asse könne man zurücknehmen, hatte der Vorstandschef 
schon 2009 angeboten. Und den Energiemix wollen die Essener, die 
ihren Strom zu 60 Prozent aus Kohle erzeugen, bis 2015 deutlich 
zugunsten der Umwelt verändern.
Diesem Ziel dient auch die neue Anlage in unserer Region. Deshalb 
waren Freude und Lob zur Eröffnung berechtigt. Darüber darf aber 
nicht vergessen werden, dass es zu einer komplett glänzenden Medaille
bei RWE noch ein weiter Weg ist.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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