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Neue OZ: Kommentar zu Saarland
Parteien
Jamaika-Koalition

Osnabrück (ots)

Buntes Experiment
Die Formulierung ist nicht zu hoch gegriffen: Mit dem 
schwarz-gelb-grünen Bündnis an der Saar beginnt ein neues Kapitel in 
der Parteiengeschichte.
Das bunte Experiment, noch vor wenigen Jahren undenkbar, ist aus 
mehreren Gründen möglich geworden. Die ideologischen Gräben zwischen 
den Parteien haben sich verflacht. Die schwarz-grüne Koalition im 
ebenfalls kleinen Bundesland Hamburg agiert relativ geräuschlos und 
wirkte als Modell. Auch die ungeliebte Reizfigur Oskar Lafontaine hat
den Grünen an der Saar die Entscheidung gegen Rot-Rot-Grün und für 
Jamaika sehr erleichtert. Und schließlich stimmte die Chemie zwischen
den drei Verhandlungspartnern.
Nur drei Sitze zählen die Grünen im Saarbrücker Landtag, doch der 
Einfluss des kleinsten Bündnispartners und Mehrheitsbeschaffers ist 
erheblich größer. Die Pläne zur Schulpolitik tragen - wie in Hamburg 
- klar eine grüne Handschrift.
Langfristig kann Jamaika Vorbild für andere 
Fünf-Fraktionen-Parlamente im Bund und in den Ländern sein, muss es 
aber nicht. Zunächst einmal hat sich das neue Bündnis im 
Regierungsalltag zu bewähren. Und das ist angesichts der hohen 
Verschuldung schwierig genug.

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Telefon: 0541/310 207

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