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Neue OZ: Kommentar zu Parteien
Atom
Energie

Osnabrück (ots)

Vor einem heißen Herbst
In der Atompolitik steht Deutschland noch ein heißer Herbst bevor 
- mit vielen Massendemonstrationen. Denn wenn Union und FDP die 
Laufzeiten für Atomkraftwerke verlängern wollen, greifen sie direkt 
eines der größten Prestigeprojekte von Rot-Grün an.
Dass über die Energiepolitik schon so kurz nach der Wahl relativ 
konkret diskutiert wird, hängt auch damit zusammen, dass sich die 
schwarz-gelbe Koalition in dieser Frage eher einig ist als bei vielen
anderen Themen. Nicht ungeschickt ist die Überlegung, im Gegenzug für
eine Verlängerung der Laufzeiten einen Teil der Milliardengewinne von
den Versorgern zu erhalten, um das Geld in die Erforschung 
erneuerbarer Energien zu stecken. Hier ist die Politik gegenüber den 
AKW-Betreibern in einer günstigen Position.
Dennoch wird es harte Verhandlungen über den Preis für die Betreiber 
und die Länge der Laufzeiten geben. Und die Gespräche zwischen 
Politikern und Konzernvertretern werden begleitet von lauter 
Protestmusik der Widerständler zu diesem hochemotionalen Thema.
Selbst wenn es bald zu einer Einigung käme, bliebe damit aber die 
entscheidende Frage der Endlagerung radioaktiver Abfälle ungelöst. 
Das ist ein gewichtiges Argument, mit dem sich die Grünen und in der 
SPD gerade auch der jetzt so hoch gehandelte bisherige Umweltminister
Sigmar Gabriel gut profilieren können.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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