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Neue OZ: Kommentar zu Asse-Untersuchungsausschuss

Osnabrück (ots)

Herkulesaufgabe
Der Asse-Untersuchungsausschuss hat eine Herkulesaufgabe zu 
bewältigen. Er soll klären, wie es dazu kommen konnte, dass vor 
Jahrzehnten in einem dafür offenbar nicht geeigneten Salzbergwerk 
eine Deponie für atomaren Abfall eingerichtet wurde - und ob in den 
Kavernen vielleicht sogar hochradioaktiver Unrat schlummert.
Wenn sich herausstellen sollte, dass seinerzeit handfeste 
Warnungen vor einer mangelnden Stabilität des einsturzbedrohten 
Bergwerks in den Wind geschlagen wurden, dann ist das ein großer 
Skandal.
Die Verantwortung für die fatale Entwicklung dürfte sich aber wohl
auf mehrere Schultern verteilen. Kernenergie galt in den 60er, 70er 
Jahren als hochmodern - und wurde von der SPD mindestens so forciert 
wie von CDU und FDP.
Es ist daher nicht ohne Risiko, wenn Politiker wie Umweltminister 
Gabriel den Untersuchungsausschuss nun mit Gewalt als Instrument im 
Bundestagswahlkampf nutzen wollen.
Andererseits: Wie die Atomindustrie das Entsorgungsprojekt Asse in
den Sand gesetzt hat, muss dies Kernkraftkritikern geradezu als 
Steilvorlage dienen.

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Telefon: 0541/310 207

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