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Neue OZ: Kommentar zu deutsch-französischen Beziehungen

Osnabrück (ots)

Der 14. Juli steht mittlerweile dick
unterstrichen im Terminkalender deutscher Politik. Im vergangenen 
Jahr nahm Kanzlerin Angela Merkel an der Militärparade zum 
französischen Nationalfeiertag teil, diesmal erhielt Horst Köhler die
Ehre - als erster Bundespräsident überhaupt. Deutsche Soldaten 
durften schon vor 15 Jahren dabei sein. Das alles symbolisiert mehr 
als nur Normalität zwischen den einst verfeindeten Nachbarn. Es ist 
Ausdruck von gewachsenem Vertrauen, Respekt und Kooperationswillen.
Dies beruht auf Gegenseitigkeit: Dem Wunsch der französischen 
Regierung, die Deutschen beim feierlichen Gedenken an den Sturm auf 
die Bastille 1789 zu integrieren, entspricht die Entscheidung 
Köhlers, auch seine zweite Amtszeit mit repräsentativen Besuchen in 
Warschau und Paris zu beginnen. Der deutsch-französische Motor 
funktioniert aber auch auf der sachbezogenen Arbeitsebene und treibt 
den Tanker Europa voran.
So weit, so gut. Doch professionelle Nachbarschaften müssen auch 
im Privaten gelebt werden. Jugendaustausche, Klassenfahrten ins 
Nachbarland und bilingualer Unterricht sind zwar längst etabliert. 
Doch diese Pflänzchen wollen gepflegt werden. Nachdenklich stimmt es 
da, dass immer weniger Europäer Deutsch lernen und auch das Interesse
für Französisch an deutschen Schulen schwindet.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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