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Neue OZ: Kommentar zu Datenschutz in der EU

Osnabrück (ots)

Die Pläne der EU-Kommission für eine neue
Groß-Datensammelstelle verursachen Unbehagen. Informationen über 
Millionen von Europäern und Nicht-Europäern sollen in einem riesigen 
Einheitsspeicher ineinanderfließen. Damit steigt die Gefahr des 
Missbrauchs. Auch wird kaum noch eine rechtsstaatliche Kontrolle der 
Nutzung durch verschiedenste Behörden innerhalb Europas möglich sein.
Begründet wird die Sammelwut in Brüssel mit dem Bedürfnis nach 
Sicherheit. Dieser Zweck darf indes nicht jedes Mittel heiligen, ein 
Grundsatz, der von Innenpolitikern weltweit seit dem 11. September 
2001 viel zu oft schon missachtet wurde. Eine europäische Datenbank 
zur Bekämpfung von Straftaten ist sicherlich sinnvoll; ebenso kann 
die elektronische Sammlung von Informationen über Asylbewerber den 
Missbrauch dieses Grundrechts verhindern helfen. Warum aber sollen 
die Daten von Urlaubern und Geschäftsleuten aus dem Nicht-EU-Ausland 
automatisch dauerhaft gespeichert werden? Hier drohen unbescholtene 
Bürger massenhaft unter Generalverdacht gestellt zu werden.
Die Kommission sollte die Pläne für den neuen 
Mammut-Datencontainer aufgeben - um den Preis, dass eben bestimmte 
"Synergien" nicht eintreten. Wirtschaftlichkeit und Effektivität 
rechtfertigen keine überzogenen Eingriffe in Bürgerrechte.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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