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Neue OZ: Kommentar zu Banken
Finanzkrise
Bad Bank

Osnabrück (ots)

Konsequent fortgesetzt
Bad Bank klingt nicht so eingängig wie Schutzschirm oder 
Staatsgarantie. Und doch ist das komplexe Konzept, das der Bund jetzt
in Gesetzesform gießt, ähnlich wichtig. Es ist die konsequente 
Fortsetzung der Instrumente zur Bewältigung der Finanzkrise, mit 
denen die Regierung im vergangenen Herbst schnell und umsichtig 
gehandelt hat.
Die Bad Bank ermöglicht es Banken, sogenannte toxische Papiere 
auszulagern. Investments also, die als Wert in den Büchern stehen, 
die de facto aber keiner haben will und deren realer Kurs somit gegen
null geht. Diese müssten abgeschrieben und als Verlust verbucht 
werden - und bedrohen somit das Bestehen der gesamten Bank, falls die
Bilanzen nicht kurzfristig bereinigt werden.
Solche Papiere können nun in die Rettungsgesellschaft wandern. Der
Steuerzahler steht nur mittelbar dafür ein, denn die Banken haben die
Schrottpapiere über Jahre abzustottern. Das ist eine strittige, aber 
sinnvolle Einschränkung. Denn noch immer weiß keiner genau, wie tief 
die Krise wirklich geht. Den Banken gar nicht zu helfen, wäre somit 
ebenso vorschnell wie ihnen stärker unter die Arme zu greifen als 
nötig. Der Mittelweg ist deshalb genau richtig, zumal das Gesetz den 
Instituten die Wahl lässt und zugleich auf Landesbanken, bei denen 
der Hilfsbedarf besonders groß ist, endlich Druck zu grundlegenden 
Reformen ausüben soll.

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Telefon: 0541/310 207

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