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Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur
Finanzkrise
Staatshilfen

Osnabrück (ots)

Gefährliche Entwicklung
Die Rolle des Staates als Retter weitet sich immer mehr aus: Erst 
waren die Banken dran, jetzt sind es große Not leidende Unternehmen. 
Was folgt danach, wo endet die Hilfe, wann ist eine Firma dafür zu 
klein?
Die Entwicklung lässt sich zwar mit der gegenwärtig einmaligen 
Ausnahmesituation begründen. Aber das Verhalten der Bundesregierung 
führt in eine Sackgasse. Denn sie überschreitet immer mehr 
ordnungspolitische Grenzen und erzeugt Anspruchsdenken. Und es 
besteht die Gefahr, dass sich der hoch verschuldete Staat mit seiner 
Spendierlaune überhebt. Denn er muss sich für Bürgschaften und 
Kredite in Milliardenhöhe Geld leihen, das er nicht hat.
Immerhin hat Wirtschaftsminister zu Guttenberg einige Kriterien für 
die Vergabe der Mittel erstellt. Aber im Einzelfall dürften sie 
schwer überprüfbar sein - auch vom Lenkungsrat, in dem prominente 
frühere Wirtschaftskapitäne vertreten sind.
Psychologisch erklären lässt sich die staatliche Hilfe gleichwohl.
"Holzmann rettet Schröder" lautete 1999 eine Schlagzeile. 
Wohlgemerkt: Es hieß "Holzmann rettet Schröder", nicht umgekehrt. 
(Der Konzern ging später pleite.) Im beginnenden Vor-Wahlkampf wollen
weder die SPD noch die teilweise zögerliche Union als kaltherzige 
Zerstörer von Arbeitsplätzen erscheinen - Prinzipien hin, Prinzipien 
her.

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Telefon: 0541/310 207

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