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Neue OZ: Kommentar zu Kulturpolitik
Oper

Osnabrück (ots)

Stochern in den alten Sackgassen
Mit dem Berliner Opernstreit ist eine Grundsatzentscheidung 
verbunden, das macht ihn so kompliziert. Sicher wäre es im Fall der 
finanzklammen Riesenstadt besser, wenn die drei großen Opernhäuser 
kostensparend ihre Spielpläne abstimmten. Doch die Politik sollte 
unbedingt ihre Finger davonlassen, in Künstlerisches einzugreifen. 
Sonst könnte Berlin einen Präzedenzfall setzen, der schleichenden 
Tendenzen im Rest der Republik Vorschub leistete. Nein, die mächtigen
Opernchefs müssen schon ihren Häusern ein Profil verschaffen dürfen, 
das Erfolg verspricht - alles andere bedeutete ohnehin bedrohliche 
Schwächung. Solange das Publikum drei Opern braucht, sind auch Fusion
und Schließung keine guten Ideen. Vielleicht sollten Politiker und 
Kulturschaffende einzig und allein nach Finanzierungswegen dreier 
autonomer Operntempel suchen, statt weiter in den alten Sackgassen zu
stochern. Jürgen Flimm an die Lindenoper holen und ihm künstlerisch 
den Maulkorb umhängen zu wollen: Das geht nicht zusammen.

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