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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit
Ärzte

Osnabrück (ots)

Verständlicher Frust
Besser sollte die Vergütung der Ärzte werden, bundesweit 
einheitlich und weniger kompliziert als die bisherige Abrechnung mit 
Punktesystem. Wenn aber seit Jahresanfang vor allem bayerische 
Mediziner deutlich unzufrieden sind, zeigt dies: Die Umstellung auf 
ein anderes System der Vergütung hat vielfach überhaupt nicht 
funktioniert. Die neue Verteilung aus dem Honorar-Topf beschert 
einigen Medizinern zwar auch Gewinne - davon profitieren Ärzte im 
Osten Deutschlands -, sie bringt aber auch deutliche Verlierer und 
eine Schieflage mit sich.
Und es geht bei der Verteilung nicht nur um ein paar Euro. Manche 
Fachärzte müssen sogar um ihre Existenz fürchten, obwohl sie nicht 
weniger arbeiten als vorher. Daher ist das Nachjustieren, auf das 
sich die niedergelassenen Ärzte und Krankenkassen jetzt verständigt 
haben, ein erster, notwendiger Schritt.
Wenn sich in Deutschland erneut Frust bei Ärzten breitmacht, die 
ohnehin von zu viel Bürokratie gebeutelt sind und über 
Fließband-Medizin und fehlenden Nachwuchs klagen, ist das 
verständlich. Aber es liegt nicht an den Patienten. Die gesetzlich 
Versicherten zahlen seit Januar in das Gesundheitssystem so viel wie 
noch nie. Dennoch wären sie die Leidtragenden von Entscheidungen und 
Verteilungskämpfen, die andere zu verantworten haben.

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Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: 0541/310 207

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