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OZ: Kommentar zu China
Finanzkrise

Osnabrück (ots)

Eine ganz große Hoffnung
Die alten Reflexe sind noch wach: China droht EU-Parlamentariern, 
weil die einem Kritiker des spätkommunistischen Regimes den 
Sacharow-Preis zuerkennen. Chinesische U-Boote werden erwischt, wie 
sie rudelweise vor Japans Küsten die US-Marine-Kampfgruppe um den 
Flugzeugträger ,,George Washington" ausspähen.
Aber zur gleichen Zeit wecken der Verlauf des Asien-Europa-Gipfels
und die China-Visite der Kanzlerin eine ganz große Hoffnung: dass die
rapide zunehmende Verflechtung der Volkswirtschaften politisch 
enormen Druck zur Mäßigung erzeugt. So laden der Westen und Japan 
Chinesen und Inder zum Weltfinanzgipfel. Italiens Regierungschef 
Silvio Berlusconi wartet mit dem sehr überlegenswerten Vorschlag auf,
die G-8-Gruppe der stärksten Industriestaaten und Russlands um 
Ägypten, Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika zu erweitern.
Das zeugt von Respekt.
Der ist verdient. Gerade China fällt aktuell positiv auf: Trägt 
westliche Entscheidungen zum Eindämmen der Finanzkrise mit, kauft als
bereits größter Gläubiger weiter US-Staatsanleihen, fördert so 
Amerikas Handlungsfähigkeit und nutzt seine Staatsfonds und das 
Börsentief eben nicht zum Mega-Schnäppchenkauf in Europa. Das ist neu
- und nützt allen.

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