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Saarbrücker Zeitung: Struck schließt Änderungen an Föderalismusreform nicht aus
SPD stellt bei Gesundheitsreform alte Forderungen wieder zur Debatte

Berlin (ots)

SPD-Fraktionschef Peter Struck schließt Änderungen
bei der Föderalismusreform nicht aus. "Wir sagen nicht, die Reform 
ist jetzt so beschlossen, Augen zu und durch", betonte Struck im 
Interview mit der Saarbrücker Zeitung (Dienstag-Ausgabe).  Die 
umstrittenen Punkte, darunter die künftige Zuständigkeit für Bildung,
Umweltschutz und Strafvollzug, sollten jetzt sehr sorgfältig in den 
Fraktionen diskutiert werden. Es sei "keine politische Position", 
Mängel sehenden Auges hinzunehmen, nur weil neue Verhandlungen zu 
kompliziert wären. "Wenn man wirklich zu dem Ergebnis kommt, dieses 
oder jenes ist falsch, dann muss man es auch ändern". Allerdings 
müsse dies einvernehmlich geschehen. Der Koalitionsvertrag mit der 
CDU gelte natürlich. "Aber auch daran können einvernehmlich 
Änderungen vorgenommen werden", sagte Struck.
Die SPD will bei der bevorstehenden Gesundheitsreform auch jene 
Forderungen wieder vorbringen, die vor drei Jahren im 
Vermittlungsverfahren von CDU/CSU blockiert wurden, darunter die 
Positivliste für Medikamente und das Aufbrechen des Monopols der 
Kassenärztlichen Vereinigungen. "Wir reden über alles", sagte Struck 
und äußerte die Erwartung, dass die Union sich ähnlich verhalten 
werde. Bei der Gesundheitsreform dürfe nicht nur die Einnahmeseite 
betrachtet werden, "wir müssen auch über die Ausgaben reden". 
Angesichts der Erwartungshaltung der Bürger könne jetzt keine Seite 
mit einer Blockadehaltung punkten.

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