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WAZ: Charme-Offensive - Kommentar von Walter Bau

Essen (ots)

Die große Obama-Euphorie in Europa ist verflogen. Der mit Erwartungen und Hoffnungen überfrachtete erste Schwarze im Weißen Haus wird in der alten Welt inzwischen mit weitaus mehr Nüchternheit betrachtet als zu Beginn seiner Präsidentschaft. Das hat seine Gründe. Der (auf Betreiben Obamas) geplatzte EU-USA-Gipfel 2010, die unterschiedlichen Ansichten über Libyen-Einsatz und den Anti-Terror-Kampf haben das Verhältnis abgekühlt. Deshalb geht Obama nun in die Charme-Offensive und reist eine Woche durch Europa. Der US-Präsident wird von den europäischen Partnern mehr Verantwortung einfordern. Etwa bei der Unterstützung der arabischen Freiheitsbewegungen oder bei militärischen Einsätzen. Obama macht dabei aber nicht den Fehler seines Vorgängers Bush, der den Kontinent in das "alte" und "neue" Europa aufteilte und dabei einige Partner, darunter Deutschland, verprellte. Und wenn der Präsident zum Auftakt seiner Europa-Tour Irland besucht, ist er auch in eigener Sache unterwegs. 37 Millionen US-Bürger haben irische Wurzeln. Ihre Stimmen braucht er 2012 für seine Wiederwahl.

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