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WAZ: Räuberische Selbstbedienung. Kommentar von Wilfried Beiersdorf

Essen (ots)

"Das Geld ist so sicher wie auf der Bank." Dieses
geflügelte Wort stammt aus jener Epoche, da Banken noch generell 
Vertrauen genossen. In Zeiten von bargeldlosem Online-Banking ist es 
damit längst vorbei. Internet-Kriminelle ersinnen immer neue Tricks, 
um unsere Konten zu erleichtern. Die Masche, mit 
Ein-Cent-Überweisungen Kontodaten für räuberische Angriffe 
auszuspähen, hat aber eine neue Qualität. Sie beschränkt sich nicht 
auf Menschen, die im Internet unterwegs sind. Der neue Trick kann 
jeden Kontobesitzer, selbst die 85-jährige Rentnerin treffen.
Das kriminelle Geld-Abbuchen von wildfremden Konten allein mit 
Kontonummer und Bankleitzahl wirft erneut die Frage auf, warum die 
Gesetze beim Lastschriftverfahren den Bankkunden so große Risiken 
aufbürden. Man kann ungerechtfertigte Abbuchungen zwar acht Wochen 
lang zurückholen, aber Ärger  und Verunsicherung bleiben. Frage: 
Wieso sind Konten so offen, dass sich da quasi jeder mit genug 
krimineller Energie bedienen kann? Wo sind die Politiker, die nicht 
nur über Verbraucherschutz reden, sondern die auch handeln? Hier 
sollten sie sofort aktiv werden.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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