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WAZ: Forsa-Chef: SPD sollte sich aufs Mitregieren beschränken

Essen (ots)

Die SPD sollte ihre "Strategie des Lagerwahlkampfes"
aufgeben und sich mit Blick auf die Bundestageswahl offensiv für eine
Fortsetzung der großen Koalition mit der Union aussprechen. Das sagte
gestern Manfred Güllner, Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, 
im WAZ-Gespräch (Donnerstagsausgabe). "Die SPD hat nur dann noch eine
Chance, wenn sie klar macht: Wir wollen weiter mitregieren", sagte 
Güllner. Nur die Konfrontation mit CDU/CSU zu suchen, werde die Lage 
der SPD nicht verbessern. Hintergrund: Zwei Monate vor der Wahl hat 
Forsa ermittelt, dass SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier in 
der Wählergunst auf einen Tiefstand gefallen ist. Nur 17 Prozent der 
Bürger würden ihn direkt zum Kanzler wählen, wenn dies möglich wäre. 
Damit erreicht Steinmeier den bislang schlechtesten Wert seit seiner 
Nominierung vor fast einem Jahr. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) stieg 
dagegen um zwei Punkte und erreichte mit 58 Prozent einen 
Jahreshöchstwert. In der Dienstwagen-Affäre von Gesundheitsministerin
Ulla Schmidt sieht Güllner keine "nennenswerte zusätzliche Belastung"
für die SPD. Auf die jüngste Aussage von Steinmeier, wonach der 27. 
September für die Demoskopen ein Debakel und insbesondere ein "Fiasko
für Forsa" werde, reagierte Güllner gelassen. "Wer am Boden liegt, 
dem bleibt manchmal nichts anderes übrig."

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