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WAZ: Berliner haben sich gegen "Pro Reli" entschieden - Eine Analyse von Angelika Wölk

Essen (ots)

Die Berliner haben der Kampagne "Pro Reli" eine
klare Abfuhr erteilt. Das ist aus Sicht der Kirchen bitter. Doch 
vergeblich waren die Mühen weder für die Kirchen noch für die 
Gesellschaft. Über Wochen haben sich Berliner und mit ihnen ein Teil 
der Republik mit dem Thema Religion, mit der Vermittlung von Werten 
auseinandergesetzt. Eine wichtige Diskussion. Und sie hat weit über 
Berlin hinaus Menschen für die Frage sensibilisiert, ob Religion 
tatsächlich eine reine Privatsache ist.
 Die Berliner haben entschieden: Ja. Eine eindimensionale Antwort. 
Bei uns sind Staat und Kirche bekanntlich getrennt. Doch der Staat 
lebt davon, dass er seinen Bürgern Möglichkeiten gibt, ihre Religion 
zu leben. Er macht das nicht nur aus Menschenliebe, er macht das auch
aus Eigennutz. Denn der religiös gebundene Bürger folgt stärker 
ethischen Grundsätzen, die für das Zusammenleben von existentieller 
Bedeutung sind. Oder wie es der Verfassungsrechtler Böckenförde 
sagte: Dieser Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht 
garantieren kann. Anhänger von "Pro Ethik" deuteten einen Tag nach 
ihrem Erfolg an, dass sie sich dessen wohl bewusst sind. Sie sandten 
versöhnliche Signale Richtung Kirchen. Ein hoffnungsvolles Zeichen 
nach der harten Kampagne. Auch das zeigt, dass sie nicht vergeblich 
war.

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Telefon: 0201 / 804-2727
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