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WAZ: Telekom legt Hand an sich - Kommentar von Thomas Wels

Essen (ots)

Die Verbindungsdaten sind wohl das sensibelste und
schützenswerteste Gut eines Telefonkonzerns. Und ausgerechnet hier 
hat die frühere Führungscrew der Telekom im hysterischen 
Verfolgungswahn beschlossen, Hand an sich selber zu legen - die 
Bespitzelung von Managern im eigenen Betrieb und Journalisten ist in 
mehrfacher Hinsicht einmalig.
 Der gebrochene Vertrauensschutz trifft die Kunden der Telekom und 
damit den Konzern weit mehr als die ebenfalls unangenehmen Folgen 
staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen vermuten lassen. Der Vorgang 
zeigt aber auch, wie wertvoll und wichtig das grundgesetzlich 
geschützte Zeugnisverweigerungsrecht von Journalisten ist, und wie 
problematisch der staatliche oder private Zugriff auf die sensible 
Verbindung von Informant und Rechercheur sein kann.
 Bisher kommt in Deutschland dank der geschützten Pressefreiheit der 
größte Teil der Schweinereien ans Tageslicht. Informanten können sich
auf die Verschwiegenheit der Journalisten verlassen. Und das muss so 
bleiben.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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