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Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" sendet vorab die nachrichtliche Zusammenfassung eines Interviews mit Brandenburgs Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD), das in der Freitag-Ausgabe veröffentlicht wird.

Frankfurt/Oder (ots)

Darin spricht sich Platzeck für die
Begründung einer "Oder-Partnerschaft" aus, in der ostdeutsche 
Bundesländer und westpolnische Regionen eng zusammen arbeiten 
sollten. Bei Verwendung bitten wir um eine Quellenangabe.
Platzeck will deutsch-polnische "Oder-Partnerschaft"
Brandenburgs Regierungschef plädiert für enge Zusammenarbeit 
ostdeutscher und westpolnischer Regionen
Frankfurt(Oder) (MOZ) Brandenburgs Ministerpräsident Matthias 
Platzeck plädiert ungeachtet aktueller Irritationen im 
deutsch-polnischen Verhältnis für eine engere Zusammenarbeit zwischen
ostdeutschen und westpolnischen Regionen. In einem Interview, das die
"Märkische Oderzeitung" in ihrer Freitagausgabe veröffentlicht, 
spricht sich der SPD-Politiker für die Begründung einer 
"Oder-Partnerschaft" aus, weil diese auch große Chancen für die 
Entwicklung Brandenburgs berge. Sowohl die polnischen Nachbarregionen
wie auch die Bundesländer Berlin und Mecklenburg-Vorpommern hätten 
ihr Interesse daran bereits signalisiert.
Platzeck räumt in dem Gespräch ein, dass es im deutsch-polnischen 
Verhältnis in jüngster Zeit auch für ihn unerwartete Rückschläge 
gegeben habe. "Es wäre Schönfärberei, wenn wir darüber hinwegsehen 
würden, dass wir ein ganzes Stück zurückgeworfen wurden." Unter 
indirektem Bezug auf die gegenwärtige Warschauer Regierung erklärte 
der Politiker, dass "man sich in manchen Situationen mit einem 
Misstrauen konfrontiert" sehe, "das ich überwunden geglaubt hatte".
Die Marschälle (zu vergleichen mit deutschen Ministerpräsidenten) 
der westpolnischen Regionen Stettin, Zielona Góra (Grünberg), Posen 
und Breslau hätten jedoch signalisiert, dass sie eine "gemeinsame 
Zukunft beiderseits von Oder und Neiße" gestalten wollen. Mit ihnen 
solle es weitere regelmäßige Gespräche geben, für die man sich auf 
den Begriff "Oder-Partnerschaft" verständigt habe, weil dieser 
Gleichberechtigung signalisiere und keine neuen Irritationen wecke. 
Zudem gebe es mit guten Wirtschaftsbeziehungen und zahlreichen 
regionalen und lokalen Kontakten bereits eine Basis für die 
Kooperation, bei der aber "noch längst nicht alle Chancen" genutzt 
würden.
Berlin und Mecklenburg-Vorpommern stehen laut Platzeck der 
"Oder-Partnerschaft" sehr aufgeschlossen gegenüber, so habe Berlin 
bereits die informelle Koordinierung für die deutsche Seite des 
Vorhabens übernommen. Sachsen stünde dem Projekt bisher "auch wegen 
der Nähe zu Tschechien, noch etwas verhalten" gegenüber.
Platzeck wiederholt in dem Interview seine Forderung, den 
deutschen Arbeitsmarkt bereits im Jahr 2009 und nicht erst 2011 für 
die Bewohner der neuen EU-Länder zu öffnen. Zur Vorbereitung auf 
diese Freizügigkeit sei es jedoch notwendig, in Deutschland 
Mindestlöhne einzuführen, um bestimmte Bereiche des Arbeitsmarktes 
nicht durch Dumpinglöhne zu gefährden. +++

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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