Alle Storys
Folgen
Keine Story von EKD - Evangelische Kirche in Deutschland mehr verpassen.

EKD - Evangelische Kirche in Deutschland

Neue Plattform für christliches, sozialethisches und sozialpolitisches Engagement Die "Stiftung Sozialer Protestantismus" stellt sich vor

Hannover (ots)

Am 9. Mai stellt sich in Berlin die neu
gegründete "Stiftung Sozialer Protestantismus" der Öffentlichkeit 
vor. Die Stiftung, die aus der Evangelischen Sozialakademie 
Friedewald hervorgegangen ist, hat sich zur Aufgabe gemacht, die 
Umbrüche in der Wirtschafts- und Sozialpolitik mit evangelischer 
Sozialethik zu begleiten und mitzugestalten. Sie will Perspektiven 
einer menschlichen Gestaltung der Globalisierung in der Tradition der
Sozialen Marktwirtschaft entwickeln und den Protestantismus in seiner
sozialen Prägekraft in der Gesellschaft profilieren. Dabei wird sie 
durch Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Arbeitswelt 
unterstützt.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung diskutieren der Vorsitzende des
Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang
Huber, und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück über Perspektiven des
"Sozialen Protestantismus in einer globalisierten Welt". Bereits am 
Nachmittag des 9. Mai 2007 veranstaltet die Stiftung dem Thema: "Die 
Zukunftsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft" einen Workshop für 
Studierende aller Fachrichtungen mit Professorin Doris Neuberger, 
Volkswirtin in Rostock, dem Chefvolkswirt des DGB, Dierk Hirschel, 
dem Direktor Wirtschaftspolitik und Kommunikation der Otto-Group 
Thomas Voigt und dem Bochumer Sozialethiker Professor Traugott 
Jähnichen.
"Es ist für den Sozialen Protestantismus kennzeichnend, dass er 
immer beides, die Freiheit des Einzelnen zu verantwortlichem Tun, 
aber auch seine Verpflichtung hierzu, und die Aspekte der sozialen 
Gerechtigkeit integrierend betrachtet. Von Anfang an ging es immer 
darum, gemeinsame Wertorientierung zwischen den Leistungseliten 
dieser Gesellschaft und den sozial Schwächeren, ja den Armen, zu 
fördern. Der Soziale Protestantismus wirkt in dieser Hinsicht sozial 
integrierend in der Gesellschaft," erklärt Präses Nikolaus Schneider,
Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Sozialer Protestantismus, 
Mitglied des Rates der EKD.
Schwerpunkte der Arbeit der Stiftung liegen in der Durchführung 
und Unterstützung von Bildungsveranstaltungen, Forschungsprojekten, 
theologischen wirtschafts- und sozialethischen Studien und 
wissenschaftlichen Publikationen. Aber auch soziale Projekte und 
Angebote der ethischen Qualifizierung von Verantwortungsträgern in 
der Wirtschaft sind vorgesehen. In all diesen Aktivitäten sieht sich 
die Stiftung in der Tradition des Evangelisch-Sozialen Kongresses, 
der Evangelischen Akademien und auch des Deutschen Evangelischen 
Kirchentages.
Am Buß- und Bettag 2008 wird die Stiftung erstmalig den mit 10.000
Euro dotierten "Arthur-Rich-Preis" für Verdienste um den Sozialen 
Protestantismus vergeben. Die Stiftung fördert zudem das "Jahrbuch 
Sozialer Protestantismus", dessen erster Band mit dem Titel 
"Kontinuität und Umbruch im deutschen Wirtschafts- und Sozialmodell" 
ebenfalls am 9. Mai vorgestellt wird. Herausgeber sind die 
Sozialethiker Heinrich Bedform-Strohm, Traugott Jähnichen, 
Hans-Richard Reuter, Sigrid Reihs und Gerhard Wegner im Auftrag der 
Stiftung Sozialer Protestantismus, des Kirchlichen Dienstes in der 
Arbeitswelt und des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD.
Hannover/Berlin, 9. Mai 2007
Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: christof.vetter@ekd.de

Original-Content von: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland
Weitere Storys: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland