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Religiöse Bildung braucht ein eigenes Schulfach Religion EKD veröffentlicht "Zehn Thesen zum Religionsunterricht"

Hannover (ots)

"Religion ist und bleibt eine wichtige Dimension
menschlichen Lebens und gesellschaftlichen Zusammenlebens. 
Dementsprechend wächst die Bedeutung des Religionsunterrichts an den 
Schulen.", betont der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche 
in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, im Vorwort zu "Zehn 
Thesen des Rates der EKD zum Religionsunterricht", die am heutigen 
Mittwoch in Hannover veröffentlicht werden. Der Religionsunterricht 
sei ein unentbehrlicher Beitrag dazu, dass Schülerinnen und Schüler 
von ihrer Religionsfreiheit einen eigenständigen Gebrauch machen 
können. Der gesellschaftliche Diskurs brauche diesen Raum, der die 
Beheimatung in der je eigenen Überzeugungswelt stärkt und zum Dialog 
zwischen unterschiedlichen religiösen und weltanschaulichen 
Positionen befähigt. Dafür solle sich die Gesellschaft im Ganzen 
engagieren, so der Ratsvorsitzende weiter. Auch der Bundespräsident 
hat in seiner letzten Berliner Rede den Religionsunterricht für 
unverzichtbar erklärt und hervorgehoben, wie wichtig es sei, dass 
auch in der Schule die Frage nach Gott gestellt wird.
In den vergangenen Jahren hat sich zum einen die Schulentwicklung 
enorm beschleunigt. Zum anderen wird die Debatte über die 
Notwendigkeit schulischer Lebensorientierung und Wertevermittlung mit
großer Intensität weitergeführt. In dieser Situation will die 
evangelische Kirche, die den Religionsunterricht auch in Zukunft 
unterstützen wird, ihre Position knapp und übersichtlich markieren: 
"Religionsunterricht ist eine Aufgabe der staatlichen Schule und des 
freiheitlich-demokratischen Staates, die nur in Zusammenarbeit mit 
den Religionsgemeinschaften erfüllt werden kann. Andere auf Religion 
und Werte bezogene Fächer können den Religionsunterricht ergänzen, 
machen ihn aber keineswegs überflüssig. Der Religionsunterricht trägt
zu einer produktiven und profilierten Schulentwicklung bei.", lauten 
einige der Thesen.
Die nun vorgelegten Thesen wurden von der Kammer der EKD für 
Bildung und Erziehung, Kinder und Jugend erarbeitet. Ihr gehören 
Bildungsexperten aus verschiedenen beruflichen Umfeldern an, so etwa 
die hessische Kultusministerin, Karin Wolff, und der Direktor des 
Deutschen Jugendinstitutes, Thomas Rauschenbach.
Hannover, 4. Oktober 2006
Pressestelle der EKD
Christof Vetter
Hinweis:
Die 10 Thesen zum Religionsunterricht können als farbige Broschüre 
zum Stückpreis von 0,20 Euro über das Kirchenamt der EKD bezogen 
werden: Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, Telefon (0511) 
2796-240, Telefax (0511) 2796-277, e-mail:  bildung@ekd.de
Es ist auch nachzulesen im Internet unter: 
http://www.ekd.de/EKD-Texte/2078.html
Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail:  christof.vetter@ekd.de

Original-Content von: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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