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EKD - Evangelische Kirche in Deutschland

EKD begrüßt Fusion von Diakonischem Werk und Evangelischem Entwicklungsdienst./. Standort in Berlin-Mitte

Hannover (ots)

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD) und die Kirchenkonferenz haben in ihren Sitzungen in der 
vergangenen Woche die geplante Fusion des Evangelischen 
Entwicklungsdienstes (EED) mit dem Diakonischen Werk der EKD mit der 
Aktion "Brot für die Welt" begrüßt und hierfür ihre Unterstützung 
zugesagt. Ausdrücklich begrüßt wurde die Zusammenführung der 
bisherigen Standorte der beiden Werke in Stuttgart, Berlin und Bonn 
an einem neuen gemeinsamen Standort in der Mitte Berlins. Zuvor 
hatten der Aufsichtsrat des EED und der Diakonische Rat beschlossen, 
die beiden Werke zum "Evangelischen Zentrum für Entwicklung und 
Diakonie" zusammenzuschließen. Die Arbeitsaufnahme an dem neuen 
Standort Berlin soll spätestens im Jahr 2013 erfolgen.
Der Ständige Haushaltsausschuss der Synode der EKD hat seine 
Bereitschaft erklärt, dass die EKD die notwendigen Umzugs- und 
Umstellungskosten mit tragen werde. "Das ist eine 
Gemeinschaftsaufgabe aller Beteiligten", erklärte der Leiter der 
Finanzabteilung im Kirchenamt der EKD, Oberkirchenrat Thomas Begrich.
Er wird seine Kollegen Wolfgang Teske vom Diakonischen Werk der EKD 
und Tilman Henke vom EED bei den damit verbundenen Finanzplanungen 
unterstützen. "Wir haben sichergestellt, dass für die Zusammenführung
des EED und des DWEKD keinerlei Spendenmittel eingesetzt werden", 
erläuterte Begrich weiter.
Die Gesamtkosten seien zunächst nur abzuschätzen. Thomas Begrich 
sieht einen Kostenkorridor von über 17 Millionen Euro auf die 
Beteiligten zukommen. Dabei planen die Finanzfachleute ein, dass 
insbesondere die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 
Unterstützung brauchen. Das beträfe auch mögliche Abfindungen. 
Wichtiger ist jedoch, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den 
Wechsel nach Berlin mitmachen. "Alle werden gebraucht und für jeden, 
der mit will, ist ein Platz da. Wir werden bei jedem Einzelnen für 
das Mitgehen werben und für diejenigen, die nicht mitgehen können, 
werden wir faire andere Lösungen finden", erklärt Tilman Henke vom 
EED.
Auf die Frage, ob es verantwortbar sei, so viel Geld aufzuwenden, 
erläutert Wolfgang Teske, dass die Stärkung zweier so wichtiger 
kirchlich-diakonischer Aktivitäten diesen Aufwand lohne. "Diese 
Investition wird sich sowohl inhaltlich als auch ökonomisch bezahlt 
machen. Die Zusammenführung an einem Standort wird bereits nach 
wenigen Jahren die Effizienz merklich erhöhen. Jeder Euro, den wir 
dann an den Kosten reduzieren können, kommt der unmittelbaren Arbeit 
der Diakonie im Inland und der Arbeit mit unseren Partnern im Süden 
wieder zugute. Unsere Entscheidung ist eine Investition in die 
Zukunft, um die Arbeit der evangelischen Kirchen zur Überwindung von 
Armut und Not im Inland und weltweit langfristig zu sichern und zu 
stärken."
"Ein gemeinsames  Kompetenzzentrum der evangelischen Kirchen für 
Entwicklung und Diakonie ist ein Signal, dass die Kirche die sozialen
Probleme der globalisierten Welt nicht länger getrennt, sondern im 
Zusammenhang versteht und mit ihren Mitteln dazu beitragen will, sie 
zu überwinden. Weil Ursachen von Armut im Inland und in den Ländern 
des Südens vielfach miteinander zusammenhängen, können auch die 
Schritte zur Armutsüberwindung nicht mehr getrennt, sondern nur 
gemeinsam gegangen werden", ergänzt Henke.
Das neue Werk wird alle Instrumente heutiger Entwicklungsarbeit 
umfassen, von langfristig orientierter Entwicklungszusammenarbeit 
über Katastrophenhilfe bis hin zu entwicklungspolitischer Arbeit im 
Inland. Das ist einmalig in Deutschland. Und: Dies ist ein wichtiger 
Schritt für die Zukunftssicherung der evangelischen 
Entwicklungsarbeit.
Hannover/Berlin/Bonn, 8. Juli 2008
Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: christof.vetter@ekd.de

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