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Paritätischer Wohlfahrtsverband

Paritätischer Wohlfahrtsverband sieht sozialen Frieden gefährdet - weit reichende Forderungen zur Bundestagswahl formuliert

Berlin (ots)

24 Prozent der Kinder in Ostdeutschland und
mindestens 8 Prozent der Bevölkerung in Deutschland leben nach
Angaben des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV) in Armut.
Anlässlich der Vorstellung von sozialpolitischen Forderungen zur Wahl
sprach Verbandsvorsitzende Barbara Stolterfoht deshalb von einer
ernsten gesellschaftlichen Krise: "Wir haben ein Ausmaß an Armut,
welches in der jüngeren deutschen Geschichte beispiellos ist. Der
soziale Frieden ist in Gefahr", so Stolterfoht.
Zudem kritisierte sie, dass die soziale Infrastruktur mit ihren
vielen gemeinnützigen Beratungs- und Hilfeangeboten ausgedünnt und
abgewickelt werde: "Die soziale Infrastruktur ist schon heute nicht
mehr intakt, wo sie doch gerade jetzt ausgebaut werden müsste", so
Stolterfoht.
Der Verband forderte die Politik deshalb auf, dringend notwendige
Reformen umzusetzen. Unter anderem forderte der Paritätische
Wohlfahrtsverband eine konsequente Kommunalisierung der
Arbeitsvermittlung: "Wir erwarten vom Gesetzgeber, die
Arbeitsgemeinschaften unverzüglich aufzulösen und die Zuständigkeit
für die Betreuung Langzeitarbeitsloser den Kommunen zu übertragen",
so Geschäftsführer Werner Hesse. Darüber hinaus sei der
Aussteuerungsbetrag, den die Bundesagentur für Arbeit an den Bund
zahlen müsse, ersatzlos zu streichen.
Im Gesundheitsbereich forderte der Verband die Einführung von
Zuzahlungsbefreiungen für besonders benachteiligte Menschen. Die
Pflegeversicherung müsse darüber hinaus durch ein steuerfinanziertes
Leistungsgesetz abgelöst werden: "Die Pflegeversicherung ist
finanziell und konzeptionell am Ende", so Hesse.
Bei der Umsetzung der Reformen sieht der DPWV alle Parteien
gleichermaßen gefordert: "Die massiven Einschnitte der vergangenen
Legislaturperiode wurden von fast allen Parteien gemeinsam getragen.
Jetzt haben wie eine soziale Schieflage, die zu beheben eine Aufgabe
aller Parteien ist. Sie müssen sich ihrer Verantwortung stellen", so
Verbandsvorsitzende Stolterfoht.
Die Forderungen des DPWV - "Respekt statt Ignoranz - Teilhabe
statt Ausgrenzung" sind im Internet unter www.wahl.paritaet.org
abrufbar

Pressekontakt:

Joachim Rock, Tel.: 030/246 36 305

Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell

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