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Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)

Neue Rekordumsätze im deutschen E-Commerce

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Düsseldorf (ots)

- Deutsche geben jährlich rund 10,9 Mrd. Euro für Waren im 
     Internet aus (+9 Prozent)
   - Onlineumsatz mit Bekleidung steigt auf rund 4 Mrd. Euro (+ 40 
     Prozent)
   - Versender mit gemeinsamem Katalog- und Internetangebot führen im
     Onlinehandel
   - Online-Shopping-Umsätze (Waren + Dienstleistungen) bei rund 16,8
     Mrd. Euro
Die Deutschen kaufen immer mehr über das Internet ein. Zu diesem 
Ergebnis kommt die repräsentative Verbraucherbefragung "Distanzhandel
in Deutschland", die das Forschungsinstitut TNS-Infratest im Auftrag 
des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels (bvh) durchgeführt 
hat. Ergebnisse der Studie wurden heute vom bvh auf seiner 
Jahres-Pressekonferenz zum Onlinehandel vorgestellt. Demnach geben 
die Deutschen in diesem Jahr den neuen Rekordwert von rund 10,9 Mrd. 
Euro im Internet für Waren aus. Das sind 9 Prozent mehr als im Jahr 
2006. Der Onlinehandel mit Waren erreicht damit einen Anteil von 39,5
Prozent am Gesamtumsatz des Versandhandels (27,6 Mrd. Euro in 2007).
Der Vorsitzende des Ausschusses E-Commerce im bvh und 
Geschäftsführer des Hamburger Versenders Globetrotter Ausrüstung, 
Thomas Lipke, sagte: "Das Internet ist weiterhin der Wachstumsmotor 
der Versandhandelsbranche." Er führte die positive Entwicklung auf 
die steigende Attraktivität des Interneteinkaufs zurück: "Neue 
dreidimensionale Produktansichten ermöglichen ganz andere Einblicke 
in das, was das Besondere der einzelnen Artikel ausmacht. Durch IPTV 
- also Fernsehen im Internet - kann außerdem eine ganz neue 
Erlebniswelt mit eigenen Geschichten rund um die Produkte aufgebaut 
werden."
Neben Waren kaufen die Deutschen für rund 5,9 Mrd. Euro digitale 
Dienstleistungen wie Downloads oder Online-Tickets im Internet ein. 
Davon entfallen 37 Prozent auf den Bereich Mobilität (Flugtickets, 
Bahntickets, Mietwagen), 34 Prozent auf Reiseausgaben (Pauschalreisen
und Übernachtungen), 13 Prozent auf das Ticketing, 9 Prozent auf 
Entertainment (z.B. MP3-Dateien, Klingeltöne, Spiele) und 2 Prozent 
auf Computer-Software. Addiert man diese Dienstleistungsumsätze (5,9 
Mrd. Euro) mit den Online-Warenumsätzen des Versandhandels (10,9 Mrd.
Euro) ergibt sich daraus eine Gesamtsumme aller deutschen 
Online-Shopping-Umsätze von rund 16,8 Mrd. Euro.
Nach Warengruppen betrachtet wird im Internet das meiste Geld für 
Bekleidung Textilien und Schuhe ausgegeben - in Summe rund 3,9 Mrd. 
Euro (Vorjahr: 2,8 Mrd. Euro) und damit rund 40 Prozent mehr als im 
vergangenen Jahr. Darauf folgen Medien, Bild- und Tonträger mit 
insgesamt rund 2 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,8 Mrd. Euro) sowie 
Unterhaltungselektronik mit rund 1,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,4 Mrd. 
Euro).
Spitzenreiter beim Onlinehandel sind Versender, die ihre Waren per
Katalog und Internet anbieten. Sie legen im Vergleich zum Vorjahr um 
8 Prozent auf rund 4,2 Mrd. Euro Online-umsatz zu (Vorjahr: 3,9 
Mrd.). An zweiter und dritter Stelle folgen die so genannten 
Ebay-Powerseller (gewerbliche Anbieter auf Ebay) mit rund 2,5 Mrd. 
Euro (Vorjahr: 1,99 Mrd. Euro) und die reinen Internetanbieter, die 
auf 2,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,5 Mrd. Euro) Onlineumsatz kommen. "Beim
Warenkauf ist das Internet unangefochten der am häufigsten genutzte 
Bestellweg", so Lipke. Fast die Hälfte oder 48 Prozent (Vorjahr: 44 
Prozent) der Versandhandelsaufträge werden inzwischen 
durchschnittlich online aufgegeben. Dabei nutzen auch Frauen den 
Computer immer stärker zum virtuellen Einkaufsbummel. Bei den von 
ihnen genutzten Bestellwegen hat das Internet inzwischen einen Anteil
von 39 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent).
Über alle Altersgruppen hinweg (Männer und Frauen zusammen 
betrachtet) wird das Internet immer beliebter. 50 bis 59-Jährige 
geben ihre Bestellungen bereits zu 39 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent) 
am Computerbildschirm auf. Bei der Altersgruppe ab 60 Jahre erfolgt 
bereits nahezu jede sechste Bestellung (15 Prozent, Vorjahr: 12 
Prozent) online.
Ein erheblicher Teil der Internet-Bestellungen werde nach wie vor 
über den klassischen Katalog angestoßen, so Lipke: "Fragt man die 
Internetbesteller, ob sie sich vor ihrer Onlinebestellung im Katalog 
des jeweiligen Versenders informiert haben, antworten 73 Prozent mit 
Ja. Das zeigt, dass der gedruckte Katalog vor einigen Jahren zu 
Unrecht tot gesagt wurde. Er ist und bleibt beliebtes 
Nachschlagewerk."
Zusatzinformation: Nach der Allensbacher Computer- und 
Technik-Analyse, ACTA 2007, gibt es in diesem Jahr rund 29,37 Mio. 
(Vorjahr: 27,13 Mio.) Onlinekäufer für Waren und digitale 
Dienstleistungen in Deutschland.
Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. mit Sitz in 
Frankfurt am Main vertritt seit 1947 die Interessen der Branche. 
Derzeit sind 250 Unternehmen im Verband organisiert, die ihre Waren 
per Katalog, Internet oder TV anbieten. Darunter sind Versender mit 
gemeinsamem Katalog- und Internetangebot, reine Internethändler, 
TV-Versender, Apothekenversender und Ebay-Powerseller. Die 
Versandhandelsbranche setzt im Privatkundengeschäft (BtC) jährlich 
rund 27,6 Mrd. Euro um. Der Internetverkauf von Waren erreicht in 
diesem Jahr erstmals den Rekordwert von 10,9 Mrd. Euro.

Pressekontakt:

Bundesverband des Deutschen Versandhandels, Johann-Klotz-Str. 12,
60528 Frankfurt, Pressekontakt: Oliver Claas, Tel. 069/678656-10,
claas@versandhandel.org

Original-Content von: Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), übermittelt durch news aktuell

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