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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

IW-Direktor zur Wirtschaftspolitik - Auf Reformkurs bleiben

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Köln (ots)

"Weder in der Wirtschafts- noch in der Lohnpolitik reichen die 
eingeleiteten Schritte aus, um dem Anpassungsbedarf der deutschen 
Volkswirtschaft aufgrund des internationalen Standortwettbewerbs zu 
entsprechen." Dies betont Professor Michael Hüther, Direktor des 
Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in seinem Ausblick auf 
das Jahr 2006. Zwar sei es der Öffentlichkeit schwer zu vermitteln, 
dass trotz magerer Jahre eine Fortsetzung des Reformweges unabdingbar
ist. Dennoch fordert Hüther, dass etwa in der Tarifpolitik auch 2006 
Lohnzurückhaltung geübt und der Weg der betrieblichen Öffnung und 
Differenzierung weiter gegangen wird, da dies zuletzt viele 
Arbeitsplätze gesichert hat.
Auch die Bundesregierung steht weiter in der Pflicht, wie der 
IW-Direktor hervorhebt: "Die Wirtschaftspolitik ist aufgerufen, durch
einen überzeugenden und verlässlichen Reformkurs ihren Beitrag zur 
Standortpolitik zu leisten." Vor allem an drei Hebeln, so Hüther, 
muss die große Koalition ansetzen. Erstens sollte sie alles tun, um 
schon 2006 die 3-Prozent-Marke des Stabilitätspaktes zu erreichen. 
Zweitens gilt es den Arbeitsmarkt zu stabilisieren - unter anderem 
durch eine umfassende Liberalisierung der Befristungsregeln. Und 
drittens sollte die für 2007 geplante Mehrwertsteuererhöhung maximal 
2 Prozentpunkte umfassen und davon deutlich mehr als 1 Prozentpunkt 
für die Senkung der Lohnnebenkosten genutzt werden.
Gesprächspartner im IW: Prof. Dr. Michael Hüther, Telefon: 0221 
4981-600
Wir wünschen allen Lesern ein gutes neues Jahr!

Original-Content von: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., übermittelt durch news aktuell

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