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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Frühverrentung - Zu billig weggekommen

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Köln (ots)

Wer früher als mit 65 Jahren in Rente geht, macht vor allem als
Mann ein gutes Geschäft. Zwar vermindern sich die Altersbezüge für
jedes vorzeitige Jahr als Rentner um insgesamt 5,8 Prozent - zum
Frühverrentungsabschlag von 3,6 Prozent kommt hinzu, dass die kürzere
Beitragszeit den Rentenanspruch senkt. Dieser im Rahmen des geltenden
Umlageverfahrens der gesetzlichen Rentenkassen berechnete Abschlag
erfasst jedoch die Kosten der Frühverrentung nur unzureichend. Müsste
jeder Rentner wie in einer privaten Versicherung seinen Ruhestand aus
einem von ihm selbst angesparten Guthaben finanzieren, würde ein um
ein Jahr vorgezogener Rentenbezug zu einem Abschlag von 8,3 Prozent
führen. Denn der Frührentner hat nicht nur weniger gespart als sein
Kollege, der mit 65 Jahren dem Job ade sagt, aus der geringeren
Rücklage muss auch über einen längeren Zeitraum die Rente finanziert
werden. Wer als Mann schon mit 62 statt mit 65 Jahren aus dem Beruf
aussteigt, müsste demnach eigentlich mit einer um 22,3 Prozent
niedrigeren Rente auskommen. Nach geltendem Recht beträgt die
Minderung der Altersbezüge aber nur 17,5 Prozent - ein Vorteil von
immerhin 4,8 Prozentpunkten.
Rolf Kroker, Jochen Pimpertz: Belastungsneutrale Abschläge bei
Frühverrentung, in: iw-trends 4/2003

Pressekontakt:

Dr. Jochen Pimpertz, Telefon: (02 21) 49 81-7 60

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