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UN-Klima-Verhandlungen in Bonn
Die Welt verhandelt über Leben und Überleben von Millionen Menschen
Oxfam fordert konkrete Vorschläge gegen den Klimawandel

Berlin (ots)

Bonn, 2. Juni 2008. Zum Auftakt der
UN-Klima-Verhandlungen in Bonn hat Oxfam die Delegierten 
aufgefordert, zügig konkrete Vorschläge zum globalen Klimaschutz und 
der Finanzierung der Anpassungskosten vorzulegen. "Der 
Verhandlungsprozess dauert zu lange und bringt kaum greifbare 
Ergebnisse", sagt Jan Kowalzig, Klima-Experte bei Oxfam Deutschland. 
Die Zurückhaltung der Industrieländer lasse an deren Bereitschaft 
zweifeln, dem Klimawandel und dessen katastrophalen Folgen vor allem 
in den Entwicklungsländern wirksam zu begegnen.
"Die Regierungen verhandeln hier über Leben und Überleben von 
Millionen Menschen. Während die Deligierten mit viel heißer Luft 
debattieren, ist beispielsweise
"Das Leben von Millionen Menschen hängt vom Erfolg der 
UN-Klimaverhandlungen ab. Während die Delegierten in Bonn 
debattieren, ist beispielsweise in Bangladesh fast die Hälfte der 
Bevölkerung vom steigenden Meersspiegel bedroht", so Kowalzig. "Die 
Folgen des Klimawandels treffen die Entwicklungsländer besonders 
hart. Die Menschen dort sind schon heute immer häufiger extremen 
Dürren, Stürmen oder Überschwemmungen ausgeliefert - Hunger und Armut
sind die Folgen."
Die Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen wird die
Entwicklungsländer jedes Jahr mindestens 50 Milliarden Dollar kosten.
"Als Hauptverursacher des Klimawandels müssen die Industrieländer in 
Bonn darlegen, wie sie diese Summe aufbringen werden", fordert 
Kowalzig.
Oxfam kritisiert, dass die Industrieländer auch beim eigenen 
Klimaschutz nicht vorankommen. Um die schlimmsten Szenarien des 
Klimawandels zu verhindern, müsse die EU ihre eigenen Emissionen bis 
2020 um mindestens 30 Prozent absenken. Außerdem seien die reichen 
Länder verpflichtet, den armen Ländern durch Technologietransfers 
eine klimafreundliche Entwicklung zu ermöglichen, so Kowalzig.
Nach Bonn stehen in diesem Jahr noch mindestens zwei weitere 
Verhandlungsrunden bevor, für 2009 sind weitere Runden geplant. Ende 
2009 soll dann ein globales UN-Klima-Abkommen verabschiedet werden.
Mit vier Eisbären begrüßten Oxfam und der WWF heute morgen die 
fast zweitausend Teilnehmer der zweiwöchigen UN-Klimaverhandlungen in
Bonn. Die Eisbären überreichten den Delegierten die Kernforderungen 
der beiden Organisationen hübsch verpackt in Tausenden von 
Glückskeksen. Die Botschaft: Leben und Überleben der Menschen nicht 
dem Zufall überlassen.

Pressekontakt:

Jan Kowalzig wird als Beobachter der UN-Klima-Verhandlungen in der
Zeit vom 2. bis 13. Juni in Bonn sein. Er steht für Interviews zur
Verfügung.
Kontakt: 0177-49 171 35, E-Mail: jkowalzig@oxfam.de

Veronika Koca, Tel.: 030-45 30 69 51, E-Mail: vkoca@oxfam.de
Oxfam Deutschland e.V., Greifswalder Str. 33a, 10405 Berlin, Tel.:
030-42 85 06 21, www.oxfam.de

Original-Content von: OXFAM Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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