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bpb: Bundeszentrale für politische Bildung

Ist die Pressefreiheit in Gefahr?
Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten häufen sich
Lokaljournalisten-Magazin drehscheibe bringt Podcast zum Thema

Bonn (ots)

Rechtsextremisten und Linksextremisten fordern nach wie vor die Mitte der Gesellschaft und die Demokratie heraus. In den extremen Gruppierungen existieren tiefgreifende Ressentiments gegen Politik und Medien bis hin zu teils menschenverachtendem Hass. Zuletzt haben gerade Journalistinnen und Journalisten dies am eigenen Leib erfahren müssen. Sie wurden beleidigt oder angegriffen - sei es bei rechtsextremen Aufmärschen oder auf sogenannten Querdenker-Demonstrationen, wo sich Beobachtern zufolge ein buntes Spektrum aus besorgten Bürgerinnen und Bürgern, linksalternativ Denkenden, Verschwörungstheoretikern und Rechtsextremisten zusammenfindet. Ist die Pressefreiheit durch zunehmende Übergriffe in Gefahr?

Mit diesem Thema befassen sich zwei Ausgaben des drehmoment, des Podcasts der drehscheibe. Die drehscheibe ist ein Mediendienst für Lokaljournalisten der Bundeszentrale für politische Bildung. In der ersten Sendung sprach Julius Geiler, freier Reporter unter anderem für den Berliner Tagesspiegel, über seine Erfahrungen am Rande von Demonstrationen. "Jedes Wochenende werden Journalistinnen und Journalisten auf deutschen Straßen angegriffen", sagt er. "Es gab schon vor der Querdenken-Bewegung Einschränkungen auf Demos, aber das ist nicht damit vergleichbar, was wir 2021 erleben. Es ist neu und besorgniserregend."

Ähnliche Erfahrungen macht der Journalist Alexander Roth. Seit er für den Zeitungsverlag Waiblingen über die Querdenker-Bewegung in der Region berichtet, ist er heftigen Anfeindungen im Internet, aber auch auf der Straße ausgesetzt. "Es wird versucht, mich einzuschüchtern und mich bei meiner Arbeit zu behindern", sagt er. Journalisten, Politiker und Wissenschaftler würden gezielt zu Feindbildern erklärt. "Der Radikalisierung der Querdenker wird im Netz oft nichts mehr entgegengesetzt", meint er.

"Die drehscheibe wird weiterhin tiefgründig und sachlich über dieses wichtige Thema berichten", sagt Anke Vehmeier, Leiterin des Lokaljournalistenprogramms der Bundeszentrale für politische Bildung, in dessen Rahmen die drehscheibe erscheint. "Freie, ungehinderte Presseberichterstattung ist eines der Fundamente unserer Demokratie", betont sie. "Die Pressefreiheit muss bei Demonstrationen jeglicher politischer Ausrichtung gewährleistet sein."

Hier geht es zu den beiden Podcast-Beiträgen:

https://www.drehscheibe.org/podcast.html

Pressekontakt:

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Seit mehr als 30 Jahren bringt die drehscheibe frischen Wind in die Berichterstattung und liefert neue Ideen fürs Lokale. Das Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb präsentiert jeden Monat neu auf 32 Seiten die besten Themen und Konzepte aus Lokalredaktionen. Bestellen Sie jetzt ein Probeexemplar der Printausgabe unter info@drehscheibe.org. Noch Fragen? Besuchen Sie www.drehscheibe.org oder rufen Sie Redaktionsleiter Stefan Wirner an unter 030-695 665 22.

Original-Content von: bpb: Bundeszentrale für politische Bildung, übermittelt durch news aktuell

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