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Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu US-Notenbankchef Ben Bernanke

Stuttgart (ots)

Wenn man genauer hinsieht, hat US-Notenbankchef Ben Bernanke nichts wirklich Überraschendes von sich gegeben, sondern nur darauf hingewiesen, dass die Notenbanken früher oder später zur Normalität zurückkehren müssen. Aktien- und Rentenmärkte dürfen nicht für unbegrenzte Zeit am Tropf der Notenbanken hängen. Eine dauerhafte Liquiditätsschwemme birgt mehr Risiken, als sie Vorteile bringt. Mit Sorge beobachten daher viele Experten die expansive Geldpolitik in Japan, die nach dem Willen der Regierung in Tokio in dem Land endlich einen Aufschwung herbeiführen soll.

Noch ist die Welt nicht bereit, zur Normalität zurückzukehren. Zwar erholt sich das Wirtschaftswachstum in vielen Teilen wieder, aber die hohe Staatsverschuldung bleibt ein Problem, das so schnell nicht gelöst werden kann. Würden beispielsweise in Japan die Zinsen auf 2,8 Prozent steigen, müsste die Regierung Zinskosten bezahlen, die so hoch wären wie der gesamte Staatshaushalt. Geldpolitik kann nicht alle Probleme lösen, sagt EZB-Chef Draghi. Das gilt auch für die USA.

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