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Mitteldeutsche Zeitung: Linke Dietmar Bartsch sieht Posten des Fraktionsvizes nicht als Trostpflaster

Halle (ots)

Halle - Der scheidende Bundegeschäftsführer der
Linkspartei, Dietmar Bartsch, hat dem Eindruck widersprochen, sein 
neues Amt als Vize der Bundestagsfraktion sei ein "Trostpflaster" für
sein Ausscheiden aus dem Parteiamt. "Nein, so hat das der 
vorschlagende Gregor Gysi nicht gemeint. Und ich sehe das auch 
ausdrücklich nicht so", sagte er der in Halle erscheinenden 
Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). Angesichts der 
schwarz-gelben Regierung "und der bisher blassen SPD-Opposition" sei 
es vielmehr eine "sehr reizvolle Aufgabe, mitzuhelfen, dass unsere 
Fraktion noch schlagkräftiger wird".
Bartsch räumte ein, dass ihn die Angriffe der vergangenen Woche 
sowohl "politisch als auch persönlich" getroffen hätten. Nachdem ihn 
sein langjähriger Weggefährte, Fraktionschef Gregor Gysi, öffentlich 
gerügt hatte, habe er sogar überlegt zurückzutreten. "Natürlich habe 
ich am Montagabend auch daran gedacht, am Dienstag zurückzutreten." 
Er habe dann aber beschlossen, "mich in den Dienst der Partei zu 
stellen". Ob nach der gestrigen Wahl sein Verhältnis zu Gysi geklärt 
ist, ließ Bartsch offen. "Ich habe mit Gregor Gysi die schwersten 
Zeiten, die die PDS hatte, gemeistert. Da ist eine enge politische 
und auch persönliche Freundschaft entstanden. Das
heißt nicht, dass man nicht Differenzen haben kann. Trotzdem war der 
Montag für mich persönlich ein schwerer Schlag", sagte Bartsch dem 
Blatt.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

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