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Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Union will Senioren stärker fördern Schöne Wortgirlanden

Cottbus (ots)

An politischen Wortgirlanden zur wachsenden
volkswirtschaftlichen Bedeutung der älteren Generation und eines 
lebenslangen Lernens herrscht hierzulande kein Mangel. Die 
Wirklichkeit ist weit weniger berauschend. Während in skandinavischen
Ländern noch mehr als zwei Drittel der 55- bis 64-jährigen im 
Arbeitsprozess stehen, kann das nur ein Bruchteil ihrer deutschen 
Altersgenossen von sich behaupten.
 Die Ursachen liegen auch in Jahrzehnte langen politischen 
Fehlsteuerungen. Das betrifft nicht nur die großzügige 
Frühverrentungspraxis. Auch die Qualifizierung und Weiterbildung 
wurde klar unterschätzt. So fristet beispielsweise der Bildungsurlaub
ein Schattendasein, weil Unternehmer eher dem irrigen Gedanken 
anhängen, hier wolle sich ein Mitarbeiter nur vor der Arbeit drücken.
Dabei schützt eine solide Qualifizierung auch vor längerer 
Arbeitslosigkeit, unter der insbesondere Ältere zu leiden haben. Die 
Unionsfraktion im Bundestag drängt nun auf eine stärkere Erschließung
des Zukunftspotenzials älterer Menschen. Doch außer ein paar 
wohlfeilen Absichtserklärungen ist den zuständigen Fachpolitikern 
nicht viel eingefallen.
 Ein klares Konzept, wie zum Beispiel die Erwachsenenbildung von 
gering Qualifizierten gefördert werden kann, sucht man vergebens. 
Dafür gleicht ihr Engagement zur Abschaffung der starren 
Höchstaltersgrenzen bei der Ausübung bestimmter Berufe eher einem 
Nebenkriegsschauplatz. So berechtigt diese Forderung im Einzelfall 
auch sein mag - viele Ältere wären schon froh, wenn sie ihren 
Arbeitsplatz "nur" bis zum gesetzlichen Renteneintritt behalten 
könnten.

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