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Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zur Ausschluss-Drohung des Bundesverbandes gegenüber der Berliner WASG: Ochs und Esel

Cottbus (ots)

Erich Honecker dichtete einst: "Den Sozialismus in
seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf." Auch die neue Linkspartei
lässt sich nicht stoppen. Ochs und Esel sind in diesem Fall die 
Berliner und Mecklenburger Landesverbände der Wahlalternative Arbeit 
und Soziale Gerechtigkeit (WASG), die sich der Vereinigung mit der 
Ex-PDS verweigern und als Sektierer bezeichnet werden. Mithilfe einer
Urabstimmung und der Satzung wird man sie wohl kleinkriegen.
 Das Vorgehen ist etwas bigott. WASG und PDS sind mit ziemlich 
platten Parolen gegen "sozialen Kahlschlag" und "Kriegseinsätze" 
erfolgreich gewesen. Oskar Lafontaine und Gregor Gysi, zwei, die aus 
Regierungsverantwortung flohen, spülte das wieder in den Bundestag. 
Sie sind dort stolze Fundamentalopposition, zum Beispiel bei Hartz IV
und der Rente mit 67. Auch in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern 
verstehen sich die WASG-Landesverbände als Protestpartei, ebenfalls 
gegen die Regierenden und deren Sparpolitik. Nur, dass zu den 
Regierenden dort auch die Linkspartei.PDS gehört. Ist Protest gegen 
Sparpolitik also hier opportun und dort nicht? Haben die Abtrünnigen 
bloß etwas grundlegend falsch verstanden? Die Linkspartei täte gut 
daran, nicht nur über Sanktionen gegen Leute nachzudenken, die wie 
die Berliner Gruppe das Nein-Sagen zum Prinzip erhoben haben, sondern
diesbezüglich auch bei sich selbst einiges zu klären.

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