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Lausitzer Rundschau: Unerträgliche Provokation Libyens Staatschef ruft zum Dschihad gegen die Schweiz

Cottbus (ots)

Früher bekämpfte Libyens Diktator Gaddafi mit
Terrorbomben mutmaßliche Feinde seiner eigenwilligen 
Wüstenherrschaft. Heute zündelt der wohl exzentrischste Machthaber 
der Welt vor allem mit Beleidigungen und Brandreden. Jüngstes Opfer 
von Gaddafis dreisten Pöbeleien ist die Schweiz. Nach dem 
Volksentscheid zum Minarettverbot sieht Gaddafi nun rot und ruft 
sogar zum Heiligen Krieg (Dschihad) gegen die Eidgenossen auf.
 Eine unerträgliche Provokation, auf die freilich mit Besonnenheit 
reagiert werden sollte. Die Schweiz tut daher genau das Richtige: 
Ruhig bleiben und nicht unnötig Öl ins Feuer gießen. Die Diplomaten 
wissen, dass Gaddafi gerne großmäulig auftritt. Um gegenüber seinem 
geknechteten Volk seinen Machtanspruch zu zementieren. Und um sich in
der arabischen wie auch afrikanischen Welt als starker Mann 
aufzuspielen. Kriegerische oder terroristische Angriffe sind wegen 
dieses jüngsten Wutausbruches Gaddafis nicht zu erwarten.
Der cholerische Machthaber hat geringen Einfluss auf die islamische 
Welt. Muss sogar durch seine Ölgeschäfte mit dem Westen selbst 
fürchten, Ziel islamistischer Terrorangriffe zu werden. Und bei 
freien Wahlen in dem Wüstenstaat würde wohl auch der Machtclan 
Gaddafis vom Volk hinweggefegt werden. Denn die Gaddafis halten sich,
wie übrigens die meisten Herrscher der Nachbarländer, nur mit einem 
ausgefeilten Unterdrückungsapparat über Wasser. Die EU, die sich nun 
zu Recht empört, muss sich freilich fragen lassen, ob sie genügend 
getan hat, um den seit Monaten schwelenden Konflikt zwischen Libyen 
und dem EU-Partner Schweiz zu entschärfen .

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

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