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Lausitzer Rundschau: Die Dresdner Waldschlösschenbrücke und kein Ende Der letzte Versuch

Cottbus (ots)

Nun gibt es also das Modell für eine abgespeckte
Waldschlösschenbrücke. Ein Bauwerk mit weniger Beton, ohne 
Fußgängertreppen und Beleuchtungsmasten, das angeblich den Blick auf 
Altstadt und Elbschlösser weniger beeinträchtigt als die 
Ursprungsversion. Viel schöner als diese sieht sie allerdings in der 
Computersimulation, die gestern in Dresden vorgestellt wurde, nicht 
aus. Das Konzept ist wohl als letzter - und zwar reichlich später - 
Versuch von sächsischer Landesregierung und Dresdner Stadtspitze zu 
werten, sich der Aberkennung des Weltkulturerbe-Status' 
entgegenzustemmen. Nachdem sich die Politik lange Zeit unverständlich
unbeweglich hinter Gerichtsurteilen verschanzt hat. Das Renommee des 
mit dem Projekt betrauten einstigen Baudirektors der Dresdner 
Frauenkirche, Eberhard Burger, nährt zumindest die Hoffnung, dass das
Welterbekomitee sich erweichen lässt und das Dresdner Elbtal seinen 
Titel behalten darf.
Die optimale Variante, das wachsende Verkehrsaufkommen in der Region 
in den Griff zu bekommen, ist eine Brücke an diesem landschaftlich 
sensiblen Ort bestimmt nicht. Das dämmert möglicherweise inzwischen 
sogar den Oberen in Landes- und Stadtpolitik, die sich an einen 
Bürgerentscheid gebunden fühlen. Bleibt zu hoffen, dass sie künftig 
mit mehr Weitsicht an ähnlich geartete Projekte herangehen. In dem 
aktuellen Fall hätte das geheißen: Rechtzeitig und ernsthaft eine 
Tunnelalternative zu prüfen.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
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