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Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Zwei Landesregierungen und die Zukunft der Lausitz Mehr als ein Kohlegipfel

Cottbus (ots)

Die Schlagzeilen von diesem zweiten Treffen der
Landesregierungen von Sachsen und Brandenburg mögen den Eindruck von 
einem Kohlegipfel in Hoyerswerda vermitteln. An Braunkohle, neuen 
Tagebauen und Kraftwerken kommt Politik in der Lausitz derzeit auch 
nicht vorbei. Und dennoch gehen von Hoyerswerda deutlich mehr Signale
als die von der Zukunftsfähigkeit des einheimischen Energieträgers 
aus. Vielmehr scheint es nach dem noch reservierten Abtasten der 
beiden neuen Ministerpräsidenten im Jahre 2003 inzwischen einen 
menschlichen Durchbruch gegeben zu haben. Das gewonnene harmonische 
Miteinander schlägt sich offenkundig auf die Beschlüsse der beiden 
Großen Koalitionen nieder. Endlich treten sie nach mehr als einem 
Jahrzehnt Streit mit dem Bund um die Finanzierung der Stiftung für 
das sorbische Volk gemeinsam für die slawische Minderheit in der 
Lausitz ein. Sie senden von Hoyerswerda aus die Botschaft nach 
Berlin, eine berechenbare langfristige Mittelbereitstellung zu 
gewähren - ohne sie an Projekte zu binden. Dass sich nun 
Bundestagsabgeordnete beider Länder dafür einsetzen werden, erhöht 
zweifellos die Erfolgsaussichten. Gleiches gilt für die beim Bund 
jetzt eingeforderte Anbindung an die Wirtschaftszentren in 
Skandinavien, Mittel- und Südosteuropa sowie des Mittelmeerraumes.
 Milbradt und Platzeck drängen mit dem Wegfall der Personenkontrollen
nach Polen und Tschechien Ende des Jahres auf mehr Kooperation 
untereinander und mit den östlichen Nachbarn. Selbst bei der EU in 
Brüssel soll künftig mit einer Stimme gesprochen werden, um für eine 
gerechte Gestaltung der EU-Budgets zu streiten. 
Sächsisch-brandenburgische Weichenstellungen, die der Region nur 
nützen können.

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Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481247
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