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Lausitzer Rundschau: Heftige Kritik an geplanter Liberalisierung des Waffenrechts Die wilde Kanone

Cottbus (ots)

Bei allem, was Wolfgang Schäuble bisher vorschlug,
vom Bundeswehreinsatz im Innern über die gezielte Tötung von 
Terroristen bis hin zu Späh-Trojanern auf dem PC - stets konnte man 
eine Strategie unterstellen. Er wollte das Thema Sicherheit für die 
Union besetzen und sich selbst als unnachgiebigen Hardliner 
profilieren.
Doch seine unabgestimmten Vorstöße, ja Provokationen, ließen zuletzt 
immer mehr einen Verdacht aufkommen, der nun Gewissheit wird: Hier 
arbeitet einer in Wirklichkeit auf eigene Rechnung, ohne Rückhalt und
Rücksicht.
Anders ist der Vorschlag nicht zu erklären, das Alter für den Erwerb 
und Besitz großkalibriger Waffen fünf Jahre nach dem Massaker von 
Erfurt bei Sportschützen wieder auf 18 Jahre zu senken. Hat Schäuble 
um die negative Symbolkraft dieser Idee nicht gewusst? Dann wäre er 
politisch naiv, was wohl niemand glaubt. War ihm die Wirkung egal? 
Wollte er, der im Nebenamt Sportminister ist, nur etwas für die 
vielen friedlichen Sportschützen tun? Dann wäre er unprofessionell.
Er kann nicht einerseits mehr Sicherheit fordern, auch zu Lasten von 
Bürgerrechten und gleichzeitig mehr Waffen in die Jugendzimmer 
bringen. Innenminister Wolfgang Schäuble wird immer mehr zur 
losgerissenen, wild um sich schießenden Kanone an Deck des 
Koalitionsschiffes. Und auch bei der Union heißt es jetzt häufig: 
alle Mann in Deckung.

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