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Lausitzer Rundschau: Trassenänderung für geplante Erdgaspipeline Fruchtbare Zusammenarbeit

Cottbus (ots)

Solche Nachrichten sind selten: Ein Konzern plant
eine Pipeline mitten durch ein Naturschutzgebiet. Und kaum melden 
Umweltschützer Einspruch an, sind willige Firmenvertreter vor Ort, 
schauen sich mit den Ökologen sinnvolle Alternativen an und freuen 
sich gar über die neuen, wirtschaftlich vernünftigen Vorschläge. Ein 
Paradebeispiel für die Zusammenarbeit von Ökologie und Ökonomie, die 
auch den Altkanzler Gerhard Schröder freuen mag, der schließlich den 
russischen Konzern Gasprom protegiert, der künftig sein Gas durch die
Trasse seiner Tochtergesellschaft Wingas leiten will. Was Schröder, 
Gasprom und Wingas weniger freuen wird, ist das, was die 
Naturschützer jenseits der Lausitz zu dem Projekt sagen. So sieht der
Naturschutzbund Mecklenburg den Bau der Pipeline mit großer Skepsis -
wie "Spiegel Online" berichtet, soll die Opal allein in 
Mecklenburg-Vorpommern sieben Kilometer Vogelschutzgebiete, vier 
Kilometer Landschaftsschutzgebiete und 13 Kilometer 
Trinkwasserschutzzonen durchlaufen. Außerdem sollen "cirka 52 
Fließgewässer" gekreuzt werden.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz schließt Klagen nicht aus, da es 
in Richtung Berlin bereits eine genehmigte konkurrierende 
Pipelineführung gibt, auch im Dresdner Regierungspräsidium sind 
bereits kritische Stellungnahmen eingegangen.
Der Nabu Senftenberg - und die bedrohte Tier- und Pflanzenwelt - 
können sich freuen, dass die Lausitz offensichtlich von dem Druck 
profitiert hat, unter dem das Unternehmen steht.

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