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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD fordert: Konjunkturpaket muss Rentner und Geringverdiener entlasten

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Das Konjunkturpaket II muss auch Rentnern, Geringverdienern und 
Arbeitslosen zu Gute kommen. Eine echte Konjunkturspritze kann nur 
helfen, wenn sie alle erreicht, die eine Entlastung dringend 
brauchen. Wer den Konsum ankurbeln will, muss auch einen Ausgleich 
für Rentner, Geringverdiener und Arbeitslose schaffen.
Die Rentner haben bislang keinen Ausgleich für Mehrbelastungen 
durch die mit dem Gesundheitsfonds gestiegenen Krankenkassenbeiträge 
erhalten. Während die Arbeitnehmer durch den gesenkten Beitrag zur 
Arbeitslosenversicherung entlastet wurden, sind die Rentner bislang 
leer ausgegangen.
Eine Entlastungsmöglichkeit, von der Rentner und 90 Prozent der 
Bevölkerung profitieren, ist die von der Großen Koalition anvisierte 
Senkung der Krankenkassenbeiträge. Der SoVD fordert, dass mehr 
Steuermittel in den Gesundheitsfonds fließen, um versicherungsfremde 
Leistungen auszugleichen. Das eröffnet den Spielraum für 
Beitragssenkungen. Der SoVD fordert die Abschaffung des 
Sonderbeitrags von 0,9 Prozent, den Arbeitnehmer und Rentner allein 
tragen. Die paritätische Finanzierung der Krankenversicherung muss 
wiederhergestellt und auf Dauer gesichert werden. Zusätzlich müssen 
die zu geringen Krankenkassenbeiträge für Arbeitslose durch mehr 
Steuermittel ausgeglichen werden. Hier geht es um einen Fehlbetrag 
von 6,5 Milliarden Euro jährlich für Bezieher von Arbeitslosengeld I 
und II.
Der SoVD begrüßt, dass die Große Koalition die Anhebung des viel 
zu niedrigen Hartz IV-Regelsatzes von Kindern und Jugendlichen 
erwägt. Dies ist eine unverzichtbare Maßnahme! Der SoVD fordert 
außerdem, dass bei der Sanierung von Schulen die Herstellung von 
Barrierefreiheit zum Förderkriterium für die Geldvergabe gemacht 
wird. Barrierefreie Schulgebäude sind eine entscheidende 
Voraussetzung für das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht 
behinderten Kindern. Diese Chance darf nicht verpasst werden!
Das Konjunkturpaket II muss das Ziel erreichen, so viele 
Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Nach dem Schutzschirm für die 
Banken brauchen wir einen Schutzschirm für die Menschen.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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