Alle Storys
Folgen
Keine Story von TELE 5 mehr verpassen.

TELE 5

"Für Stanley Kubrick war der Promikult eine Krankheit" - Tele 5 zeigt zum 10. Todestag des Regisseurs ,2001 - Odyssee im Weltraum' am Samstag, 07. März, 20.15 Uhr

"Für Stanley Kubrick war der Promikult eine Krankheit"
- Tele 5 zeigt zum 10. Todestag des Regisseurs
 ,2001 - Odyssee im Weltraum' am Samstag, 07. März, 20.15 Uhr
  • Bild-Infos
  • Download

München (ots)

Er galt als einer der genialsten Regisseure überhaupt: Stanley 
Kubrick. Am kommenden Samstag, 07. März, jährt sich sein Todestag zum
zehnten Mal. Tele 5 zeigt aus diesem Anlass Kubricks Oscar-gekröntes 
Meisterwerk '2001 - Odyssee im Weltraum'. In einem Interview mit dem 
Spielfilmsender erklärt der Filmwissenschaftler Dr. Andreas Jacke, 
warum das Science-Fiction-Epos wegweisend für ein ganzes Genre war.
"Die Größe und Leere des Weltraums ist wohl in keinem Film 
realistischer gezeigt worden. Je länger der Film dauert, desto mehr 
soll sich der Zuschauer von der Erde entfernen", sagt Jacke im 
Interview. Der 42-Jährige hat ein Buch über den Regisseur 
geschrieben. Das Privatleben wird dabei komplett ausgespart, womit 
der Autor Kubricks Wunsch nach Anonymität unterstreicht: "Kubrick 
wollte nie ein Star sein", sagt Jacke. "Für ihn war der 
Prominentenkult eine Krankheit. Er hat ihn aber auch benutzt, wenn er
es gebrauchen konnte, zum Beispiel bei 'Eyes Wide Shut', wo sogar mit
einer Intimszene des Ehepaars Cruise-Kidman für den Film geworben 
wurde".
Kubricks letzter Film, der auf Arthur Schnitzlers 'Traumnovelle' 
beruht, war sogar mal als Komödie geplant - mit Woody Allen in der 
Hauptrolle. "Das wäre dem 'Reigen' der Perversion vermutlich 
gerechter geworden als in der jetzigen Version", so Jacke. Ein ganzes
Kapitel seines Buches widmet der Berliner zudem einem Projekt 
Kubricks, das nie zustande kam: 'The Aryan Papers', ein Film über den
Holocaust, nach einem autobiografischen Roman von Louis Begley. Weil 
Steven Spielberg aber an 'Schindlers Liste' arbeitete, verwarf 
Kubrick seine schon weit fortgeschrittenen Filmpläne: "Er hatte ja 
mit 'Full Metal Jacket' ein kleines Fiasko erlebt, nachdem Oliver 
Stones 'Platoon' kurz vorher in die Kinos gekommen war. Das wollte 
Kubrick nicht wiederholen." Die Freundschaft von Spielberg und 
Kubrick erschütterte das aber nicht. "Beide hatten ein positives Bild
von der Begegnung mit einer fremden Intelligenz. Auch war Spielberg 
begeistert von '2001'. Umgekehrt mochte Kubrick 'Unheimliche 
Begegnung der Dritten Art' sehr gern." Jacke ist sich aber sicher: 
"Ohne Kubricks '2001' gäbe es die Filme von George Lucas und Steven 
Spielberg in dieser Form nicht."
"Ziehen Sie sich mal zwei Tage von der Welt zurück und sehen Sie 
sich dann '2001' ganz allein im TV zuhause an", rät Jacke. "Dann 
merken Sie, dass der Film von Isolation handelt. Man braucht keine 
große Leinwand, sondern das Gefühl allein zu sein, um ihn zu 
verstehen." Eine Empfehlung, die Tele 5-Zuschauer am kommenden 
Samstag, um 20.15 Uhr beherzigen können.
Das komplette Interview ist auf der Homepage des Senders 
www.tele5.de nachzulesen.
Wir lieben Kino.
Tele 5. Der Spielfilmsender

Pressekontakt:

Tele 5 Pressekontakt: Jochem Becker, Steffen Wulf
Tel. 089-649568-176, -174 Fax. -119, E-Mail: presse@tele5.de

Original-Content von: TELE 5, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: TELE 5
Weitere Storys: TELE 5